Die Affäre von Rimbaud und Verlaine

Die Affäre von Rimbaud und Verlaine Book Cover Die Affäre von Rimbaud und Verlaine
1995
Wahre Begebenheit
Total Eclipse
111 Minuten
UK, Frankreich, Belgien
Agnieszka Holland
Christopher Hampton
Leonardo DiCaprio, David Thewlis, Romane Bohringer, u.v.a.
21.03.2008

Inhaltsangabe:

Arthur Rimbaud (Leonoardo DiCaprio) ist 16 Jahre alt, als er im Paris des Jahres 1871 bei Paul Verlaine (David Thewlis) einkehrt. Arthur ist ein junger begnadeter Dichter, der von zu Hause ausgerissen ist und ziemlich viele Flausen im Kopf hat. Außerdem ist er ein begnadeter Literat und seine einzigste Aufgabe besteht darin, Texte zu schreiben.

Paul Verlaine ist gerade dem Henker entkommen und fand Zuflucht in den Armen seiner jungen Frau Mathilde (Romane Bohringer), die nicht nur hübsch, sondern auch stock-konservativ und hochschwanger ist! Entgegen gesetzt der gesellschaftlichen Konventionen kümmert sich Verlaine um den jungen Mann, was ihm allerdings zum Verhängnis wird: Sie beginnen eine sexuelle Beziehung. Doch diese Beziehung tut Verlaine nicht gut. Er beginnt zu trinken und wird gegenüber seiner Frau gewalttätig!

Verlaine -zwischen Abenteuer und Sicherheit hin- und hergerissen- kann sich für keinen von beiden entscheiden und so zieht sich die obszessive Affäre einige Jahre hin, bis Paul Verlaine sich eines Tages eine Waffe kauft!

Mein Fazit:

David Thewlis ist mir bislang nicht wirklich aufgefallen, zumindest nicht bewußt! Sicher habe ich ihn in dem einen oder anderen Film gesehen, aber so beeindruckend habe ich ihn bisher noch nicht gesehen! Die Rolle des bisexuellen Dichters zu spielen, gefangen zwischen dem Wunsch und dem Begehren, war sicher eine sehr große Herausforderung an den Schauspieler!

Leonoardo DiCaprio ist nach wie vor ein grandioser Schauspieler und schon früh hat er es immer wieder unter Beweis gestellt. Und auch in diesem Film hat er sein bestes gegeben! Ich bin begeistert von dieser Überzeugungskraft, die beide Darsteller an den Tag legten!

Die Story selbst ist nicht unbedingt für jedermanns Geschmack! Es war schon recht realistisch und kann den einen oder anderen Zuschauer abschrecken. Aber Arthur Rimbaud war durch und durch exzentrisch, was viele Künstler eben sind, die diese Leidenschaft (die Künstler eben haben) auch offen zeigen! Was mir auch sehr gefallen hat, war, das er am Anfang den 16jährigen genauso gut verkörperte wie den jungen Mann, der er mit der Zeit geworden war! Dies ist ein Film, der keinen so schnell los läßt und der zeigt, wie schnell ein Mensch trotz aller Vernunft in den Sog gezogen werden kann!

Veröffentlicht am 17.09.15!

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