Joelle Charbonneau: Nichts ist, wie es scheint

Nichts ist, wie es scheint Book Cover Nichts ist, wie es scheint
Joelle Charbonneau
2016
Dystopie
Penhaligon Verlag
384
3764531193
Graduation Day (2014)
Marianne Schmidt

Inhaltsangabe:

Malencia Vale, von allen Cia genannt, ist schockiert. Dr. Barnes, der Leiter der Universität von Tosu-Stadt und der Auslese, plant offenbar die Rebellion, die er selbst angezettelt hat, um die brutale Auslese zu stoppen, mit seinen eigenen Leuten niederzuschlagen. Es droht ein Bürgerkrieg.

In ihrer Not wendet Cia sich an die Präsidentin Collindar, die ihr nach einer kurzen Überlegung eine Liste mit zwölf Namen gibt, die sie binnen nächsten Tagen töten soll. Nur so sei die Rebellion zu stoppen und die Abstimmung im Parlament durchzubringen, um die Auslese endlich zu beenden.

Doch Cia erschrickt bei den Namen – alles hochrangige Offizielle von Tosu-Stadt und der Universität. Sie sind Dr. Barnes und der Auslese nahe. Dr. Barnes steht selbst auf der Liste – ganz oben! Sofort fühlt sie sich überfordert und glaubt es nicht zu schaffen, denn das die Auslese beendet gehört, steht für sie fest. Es gab schon genug Tote.

Wird sie es mit ihren Freunden schaffen? Ist Dr. Barnes tatsächlich der Mann, der er zu sein scheint? Und was hat Präsidentin Collindar wirklich vor?

Mein Fazit:

Der dritte Teil der “The Testing-Reihe” geht nahtlos über vom Vorgänger-Band. Auch wenn Cia in ihren Erzählungen ein paar Erklärungen einfließen ließ, so musste ich doch etwas nachdenken und mich erinnern, was zuletzt geschehen war! Nach den ersten 50 Seiten war ich aber wieder drin und Cia erlebt in wenigen Tagen unglaubliche Dinge.

Mehrere Gruppen fühlen sich bedroht von ihr: Da ist die Gruppe von Dr. Barnes, die Cia von Anfang an stark unter Beobachtung stellten. Wie sich herausstellt, war sie eigentlich in der Auslese durchgefallen. Dr. Barnes hatte sie aber doch bestehen lassen. Während Dr. Barnes sein undurchsichtiges Spiel weiter führt, muss Cia sich stets bei den Professoren neu beweisen.

Und da ist noch die Gruppe der Rebellen. Sie wollen die Auslese endlich beenden. Eine Abstimmung im Parlament von Tosu-Stadt steht kurz bevor, aber der Ausgang ist unsicher. So planen die Rebellen einen Angriff, so schnell wie möglich. Die Gruppe sieht in Cia eine mögliche Gefährdung ihrer “Operation” und hetzen einige Campus-Mitglieder auf sie. Das ihr Bruder Zeen als Rebell unter ihnen ist, wissen sie nicht.

Präsidentin Collindar führt offenbar auch ein eigenes Spiel und es ist bis zum Schluss nicht klar, was sie mit allem bezweckt. Sie macht Cia weiß, dass sie die Auslese beenden will, aber am Ende kann man sich da nicht sicher sein!

Cia, eine 16jährige, wißbegierige Studentin mit außerordentlichen technischen Fähigkeiten, sieht sich mit Aufgaben konfrontiert, die sie kaum zu bewältigen glaubt. Aber sie gibt nicht auf. Viele Zweifel begleiten sie während der nächsten Tage, die für das Leben des Staates und der Menschen entscheidend sind. Es droht ein Bürgerkrieg und sie will es verhindern, ist sich aber der Toten, die bislang ihr Leben “pflasterten”, durchaus bewußt und sie trauert um jeden auf ihre eigene Art und Weise.

Die Liebesgeschichte zu Tomas, die bislang ja nicht so prägend war in der Reihe, kommt nun etwas deutlicher zum Vorschein und ich finde die Dosis durchaus angenehm. Tomas steht unerschütterlich an ihrer Seite und hilft ihr, wo er nur kann. Seine Liebe lässt Cia ungeahnte Kräfte entwickeln. Ihre Liebe und auch die Persönlichkeiten des Paares haben sich durchaus weiter entwickelt, was ich als gut gelungen empfinde.

Die Reihe hat mit diesem spannenden dritten Teil ein würdiges Ende gefunden. Das Ende ist etwas ungewiß, aber das ist auch normal, weil manche Prozesse eben auch Zeit brauchen. Es gab immer wieder Überraschungs-Momente und auch Szenen, wo ich unbewußt den Atem anhielt. Spannend und mitreißend, ganz klar ein fünf Sterne-Buch!

Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen!

Veröffentlicht am 05.06.16!

2 Gedanken zu „Joelle Charbonneau: Nichts ist, wie es scheint“

    1. Guten Morgen liebe Kastanie, es lohnt sich meiner Meinung nach, den dritten Teil trotzdem zu lesen, denn Cia muss wirklich über sich hinaus wachsen. Er ist wirklich spannend. Liebe Grüße, Elke.

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