Pleasantville

Pleasantville Book Cover Pleasantville
1998
Komödie
Pleasantville
124 Minuten
USA
Gary Ross
Gary Ross
Tobey Maguire, Jeff Daniels, Joan Allen, u.v.a.
07.06.2009

Inhaltsangabe:

David (Tobey Maguire) und Jennifer (Reese Witherspoon) leben in den 90er Jahren und sind ganz normale Teenager-Geschwister. Während David sich tagtäglich die Familien-Sitcom “Pleasantville” aus den 50er-Jahren ansieht, ist Jennifer ein ziemlich verdorbenes Früchtchen, das sich lieber um Jungs als um ihre Schulbildung kümmert. Ihre Mutter ist zieht die Kinder allein groß und der Vater interessiert sich nicht so sehr für sie.

Eines Abend streiten sie sich wieder um die Fernbedienung und zerstören diese dabei. Urplötzlich kommt ein merkwürdiger Fernseh-Mechaniker mit einer sonderbaren Fernbedienung. Und kaum benutzen sie diese, finden sie sich in “Pleasantville” wieder, als Bud und Mary Sue Parker.

Und nicht nur das: Sie sind -genauso wie alle anderen- schwarzweiß, tragen die Kleidung aus den 50er Jahren und es wird erwartet, das sie sich wie auch im Film verhalten. Aber nur David kennt alle Folgen der Sitcom, während Jenni ihren Kopf durchsetzen will und das tut, was ihr in den Sinn kommt. Mit ungeahnten Folgen … plötzlich beginnt es in Pleasantville bunt zu werden und niemand weiß, woher es kommt und was man dagegen tun kann. Für einige wenige ist es ein schönes Gefühl, doch viele haben Angst vor Veränderungen. Und doch ist es nicht mehr aufzuhalten …

Mein Fazit:

Die Serie “Pleasantville” ist im Grunde langweilig, fade und ohne irgendwelche Highlights. Gartenzäune, Männer mit Hut, stets strahlende Frauen mit Schürze und einem Teller voller Kekse, Mädchen mit Pferdeschwanz und Jungs mit Pomade im Haar und alle strahlen um die Wette. Es gibt kein Regen, kein Gewitter, sogar noch nicht mal Feuer. Die Feuerwehr kennt nur Einsätze, wo eine Katze gerettet werden muss.

Aber es ist die Heile Welt, die die Fernsehwelt den Zuschauern präsentieren will und die sich David herbei sehnt, denn er fühlt sich von seiner wahren Mutter im Stich gelassen. Sie kümmert sich eher um ihr Liebesleben als um die Kinder. Auch Jenni wünscht sich im Grunde mehr Rückhalt von der Mutter, denn sie kennt keine wahren Grenzen und flirtet mit Jungs hemmungslos.

David und Jenni merken schnell, welche Folgen ihr Verhalten hat, das sich die Menschen in der Serie verändern. Einige sind neugierig und aufmerksam und freuen sich, das sich etwas verändert, während ander vor dem Unbekannten zurück schreckt und nahezu rebellieren mit törichten Regeln oder dem symbolischen Verbrennen der Bücher (die vorher leer waren, sich aber im Laufe der Zeit mit Geschichten füllen). Es ist ziemlich typisch für den Menschen, denn Veränderungen bringen nicht nur positive Dinge. Man läuft Gefahr, sich zu verrennen oder -wie in Pleasantville- sich zu verbrennen (selbst das Feuer war ihnen unbekannt!!!).

Technisch gesehen ist der Film absolut spitze, denn das Gemisch von schwarz/weiß und bunt wurde konsequent eingehalten. Für mich war nicht ein einziges mal ein Fehler zu sehen. Und auch die Kulisse und Kostüme passten absolut hinein. Die Schauspieler haben allesamt eine glaubwürdige und authentische Arbeit abgegeben, da gibt es nichts zu meckern.

Dies ist ein Film, der die Lachmuskeln anregt, aber auch den Geist. Und der Film wirbt auch um mehr Toleranz dem Neuen gegenüber, Offenheit für andere Formen des Lebens. Ich kann diesen Film empfehlen und gebe ihm für die den tollen Gesamteindruck 95%.

Veröffentlicht am 28.10.16!

2 Gedanken zu „Pleasantville“

  1. Huhu Elke,

    den Film finde ich auch ganz toll, besonders die technische Umsetzung. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, den ich immer wieder gern anschaue. ♥

    Liebe Grüße von Conny 🙂

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