2015
Science Fiction
Jurassic Park - Teil 4
124 Minuten
USA
Colin Trevorrow
Rick Jaffa, Amanda Silver
Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Ty Simpkins, u.v.a.
Rick Jaffa und Amanda Silver (Vorlage nicht bekannt!)
Inhaltsangabe:
Zach (Nich Robinson) und Gray (Ty Simpkins) sollen bei ihrer Tante Claire (Bryce Dallas Howard) eine Woche Urlaub verbringen. Sie arbeitet in dem Themenpark “Jurassic World”. Während Gray sind darauf freut, da er ein begeisterter Dino-Fan ist, kann Zach sich kaum von seiner Freundin zu Hause trennen. Und Claire, Managerin des Themenparks, hat eigentlich auch gar keine Zeit für sie.
Denn die Präsentation eines Super-Dino steht kurz bevor und Claire hat alle Hände voll zu tun. Der Super-Dino, designt aus verschiedenen Dino-DNA-Strängen, ist der bislang größte und zudem sehr gerissen und intelligent. Doch bevor er dem Publikum im Themenpark vorgestellt werden kann, soll sich ehemalige Navy-Soldat Owen (Chris Pratt) ihn ansehen. Owen arbeitet schon seit längerem mit Raptoren und kann sie durch eine enge Beziehung zu ihnen mit einfachen Befehlen steuern.
Als Claire und Owen sich den Super-Dino genauer ansehen wollen, bemerken sie, dass das Tier sich aus dem Gehege befreien will und schafft es auch mit List. Bei Owen gehen alle Alarm-Glocken an: Das Tier ist nicht nur schlau, sondern kann sich auch noch tarnen und tötet offenbar einfach so zum Spaß. Er sieht den Themen-Park in Gefahr und in ihm über 22.000 Menschen, die von der Gefahr überhaupt keine Ahnung haben. Auch Zach und Gray nicht, die mit ihren VIP-Bändern zu allem Zugang haben und gerade beginnen Spaß zu haben …
Mein Fazit:
Nach 22 Jahren von Jurassic Park kommt also Jurassic World. Und was soll man sagen: Der Name ist Programm.
Ich bin relativ uninformiert ins Kino gegangen, habe auch nur kurze Ausschnitte in Trailern gesehen und war somit in meiner Erwartungshaltung sehr entspannt. Schließlich habe ich alle drei vorherigen Teile ja schon (teilweise mehrfach) gesehen. Auch ein Buch habe ich vor Urzeiten schon mal gelesen. Und was soll ich sagen? Ich fühle mich von der ersten Sekunde an sehr gut unterhalten.
Ich muss an dieser Stelle mal wieder die Tricktechnik loben – nicht eine einzige Sekunde kam mir der Gedanken, das die Dinos aus Computer stammen. Sie sahen – aber allesamt – sowas von täuschend echt aus. Nichts deutet irgendwie auf Künstlichkeit hin. Es sieht alles so real und furchterregend aus. Selbst die Dinos im Streichelzoo ließen in der Hinsicht keine Wünsche offen. Man könnte fast schon schmunzeln, wenn da nicht die moralische Keule im Hintergrund wäre: Der Mensch darf eben niemals Gott spielen!!! Und das ist auch etwas, was ich nach so einem Film nur befürworten kann, auch wenn wir mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit nie in den Genuss eines solchen Themenparks kommen werden, niemals darf der Mensch sich zu so etwas hinreißen lassen.
Über die Spannung brauchen wir nicht reden, ich bin mehrmals in meinem Sitz zusammengezuckt und hätte meine Popcorn-Tüte weggeworfen. Und es kam auch so etwas wie Gänsehaut-Feeling, als Claire dann in einer atemberaubenden Szene den T-Rex freilässt. So schön kann Unterhaltung und Illusion sein und das sollte in diesem Film auch einfach nicht fehlen.
Humor und die tolle Musik runden das Spektakel einfach ab. Die Darsteller waren fast schon Nebenakteure, dennoch muss ich Bryce Dallas Howard und Chris Pratt noch erwähnen. Sie spielen so unterschiedliche Charaktere, doch die Harmonie zwischen den Beiden ist von der ersten Szene an spürbar. Da sprühen die Funken, eindeutig.
Insgesamt gesehen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und ich wäre äußerst neugierig, wie die Fortsetzung aussieht. Es ist ja was in der Planung, soviel ich weiß. Jurassic World bekommt von mir glänzende 95%, weil ich für zwei Stunden in eine andere Welt abtauchen konnte.
Veröffentlicht am 29.07.15!