1998
Science Fiction
120 Minuten
USA
Mimi Leder
Bruce Joel Rubin, Michael Tolkin
Robert Duvall, Téa Leoni, Elijah Wood, u.v.a.
Inhaltsangabe:
Leo Biederman (Elijah Wood) entdeckt bei einem Astrologie-Abend mit der Schule etwas Seltsames am Himmel. Der Lehrer schickt den Hinweis zu einer Sternenwarte. Dort wird es als ein Komet identifiziert, der Kurs auf die Erde genommen hat.
Ein Jahr später: Die Journalistin Jenny Lerner (Téa Leoni) ist einer großen Geschichte auf der Spur. Nichts ahnend recherchiert sie und glaubt, einer skandalösen Affäre seitens des Präsidenten Tom Beck (Morgan Freeman) auf der Fährte zu sein.
Bei einer Pressekonferenz wird jedoch das ganze Land überrascht: Der Komet Wolf-Biederman kommt der Erde immer näher und bereits seit mehreren Monaten arbeitet die NASA daran, den Kometen mit Nuklear-Waffen soweit von seiner Bahn abzubringen, dass er die Erde nicht mehr trifft.
Die Mannschaft, geführt von Spurgeon Tanner (Robert Duvall), geht auf die Mission, die jedoch nicht den erwünschten Erfolg bringt. Im Gegenteil, der Komet hat sich etwas abgesplittert und es rast ein kleinerer Komet dem Großen voraus.
Nun muss Präsident Tom Beck seine Nation auf das Schlimmste vorbereiten und es bricht Chaos und Anarchie aus …
Mein Fazit:
Ich habe den Film schon so oft gesehen, aber nie im Ganzen. Und jetzt war es mal soweit, dass ich es mir in Ruhe und entspannt angesehen habe.
Der Film kam im gleichen Jahr raus wie Armageddon, der eigentlich das gleiche Thema behandelt. In Armageddon allerdings ist die Mission geglückt, während es in Deep Impact zur Katastrophe kommt. Man mag ja nun davon halten, was man will, aber beide Filme bedienen die Urängste der Menschheit: Ein Komet bedroht die Erde und wir sind kaum in der Lage, irgendetwas dagegen zu tun. In diesem Film wird gezeigt, was passiert, wenn die Menschen erfahren, dass die Erde bedroht wird. Sie geraten in Panik, Geschäfte werden geplündert oder die Menschen kommen einfach nicht mehr zur Arbeit, weil sie sich mit ihren eigenen Mitteln gegen die Katastrophe wappnen wollen. Persönliche Dinge werden geklärt und arrangiert, das Überleben der nächsten Generation soll möglichst gesichert werden und in dem Mega-Bunker der Regierung kommen keine Menschen über 50 Jahre, außer sie sind hoch-spezialisierte Fachkräfte. Von den Millionen Menschen werden 800.000 per Zufalls-Generator ausgewählt. Was für eine Tragik.
Ich fand das Aufzeigen der Konsequenzen einer solchen Bedrohung durchaus realistisch und habe schon drüber nachgedacht, wie ich handeln würde. Wahrscheinlich genauso. Ich würde auch dafür Sorge tragen, dass meine Kinder das Szenario überleben würden.
Der Film bietet solide Unterhaltung mit guten Spannungs-Elementen, interessanten Dialogen und erfrischend starken Darstellern. Den Film kann man sicher immer wieder mal ansehen, daher vergebe ich 85%.
Veröffentlicht am 23.01.16!