A. L. Hed: Gingers Geheimnisse

Gingers Geheimnisse Book Cover Gingers Geheimnisse
A. L. Hed
2016
Belletristik
Books on Demand
148
3739238984

Inhaltsangabe:

Ginger hat sich mit Mimi und dem kleinen Jungen Skip vor Tyrone in Süd-Frankreich versteckt. Obwohl sie die Idylle und Ruhe genießt, langweilt sie sich, ist sie doch vorher im Bereich der digitalen Industrie-Spionage sehr aktiv gewesen.

Tyrone findet sie schließlich und sie erkennt, dass es keinen anderen Ausweg gibt als mit ihm in die Staaten zu fliegen. Mimi und Skip versteckt sie und verabschiedet sich auf unabsehbare Zeit von ihnen.

In New York zurück kann sie fast an ihre alten Kontakte anknüpfen. Aus verständlichen Gründen vertraut Tyrone ihr noch nicht über den Weg, aber sie kann im Grunde tun und lassen, was sie will. Und sie hat wieder mal ein neues Projekt im Visier …

Mein Fazit:

Die Kurzbeschreibung und das Cover dieses Buches haben mich dazu gebracht, bei der Anfrage der Autorin zuzusagen. Ich bedanke mich auch ganz herzlich für dieses Büchlein, mit 148 Seiten ist es in der Tat recht dünn.

Leider wurden meine Erwartungen jedoch enttäuscht. Die Geschichte um Ginger, Tyrone und Nicholas konnte mich nicht wirklich erwärmen. Was wohl zum größten Teil daran lag, dass die Figuren kein Profil bekamen. Wie denn auch, wenn in 148 Seiten ein Ereignis nach dem nächsten passiert. Vieles war oberflächlich, es hätte genauso gut in Hamburg, Hong Kong oder in Kapstadt spielen können. Es gibt keine verbindlichen Details und so verhält es sich auch mit den Figuren. Auch Gingers Gegenspieler bekommen – wenn überhaupt – nur einen kleinen Platz zur Entfaltung. So liest sich das Buch manchmal eher wie ein Status-Bericht. Insgesamt enthielt es meiner Meinung nach auch viel zu wenig Gefühl und ich konnte bei ihren Namen einfach kein Gesicht vor dem inneren Auge zaubern.

So gibt sich auch Ginger sehr geheimnisvoll, was ihre eigene Person angeht. Sie ist ein uneheliches Kind, ihr Vater erkannte sie jedoch an. Und scheinbar von dunkler Hautfarbe und ihren Ehemann Tyrone kennt sie aus Kindertagen. Die Ehe verlief nicht wirklich glücklich, Tyrone betrog sie immer wieder mit anderen Frauen. Da kam dann oft die Frage bei mir auf: Liebte sie Tyrone auch nicht? Warum machte sie es mit? Sie brauchte ihn nicht, war durchaus in der Lage, ihr eigenes Geld zu verdienen. Ich habe diese Figur einfach nicht verstanden.

Die vielen Details ihrer Aktionen beeindruckten mich schon, ob das überhaupt möglich ist, weiß ich nicht. Da hat jemand wohl ein ziemlich viel technisches Know-How. Gingers großes Geheimnis habe ich schon ziemlich bald geahnt, vieles andere überraschte mich dann doch.

Das Buch halte ich für gut lektoriert, aber die Geschichte konnte mich leider überhaupt nicht begeistern, so gibt es nur drei Sterne.

Veröffentlicht am 28.05.16!

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