Aus nächster Nähe

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1996
Wahre Begebenheit
Up Close & Personal
124 Minuten
USA
Jon Avnet
Joan Didion, John Gregory Dunne
Robert Redford, Michelle Pfeiffer, Stockard Channing, u.v.a.
28.01.2009
„Die Traumfrau“ von Alannah Nash

Inhaltsangabe:

Sally Atwater (Michelle Pfeiffer), eigentlich Tally, kommt aus einem kleinen Provinz-Nest, um Journalistin zu werden. Das Demo-Band wirkt schlecht, ihre Zeugnisse und Lebensläufe sind getürkt. Dennoch kann sie beim Fernseh-Sender in Miami unter der Leitung von Warren Justice (Robert Redford) anfangen, jedoch zum Kaffee kochen und Hemden aus der Reinigung abholen.

Aber dann bekommt Sally die Chance, vor die Kamera zu treten. Aus reinem Instinkt heraus und mit ihrem Charme kann sie die Fernseh-Welt für sich gewinnen und lernt unter Warren’s liebevoller Führung, was es heißt, Journalismus zu leben und zu präsentieren. Dabei kommen sich Warren und Sally näher.

Ihre Affäre ist beginnt, als sie ein Angebot in Philadelphia bekommt. Sehr schnell spürt Sally jedoch, das die Konkurrenz größer ist, bissiger und gerissener. So kann sie Marcia McGrath (Stockard Channing) überhaupt nicht einschätzen. Da ihr Warren’s Unterstützung und Zuspruch fehlt, beginnt sie zu trudeln und ihre Karriere ins Stocken.

Mein Fazit:

Ich habe den Film schon einige Male gesehen und finde ich ihn noch immer ganz hingerissen. Im Grunde ist es eine reine Liebesgeschichte. Warren und Tally haben beide die gleichen Erfahrungen in Sachen Liebe. Er sogar war schon zweimal verheiratet. Eigentlich wollten sie beide keine Beziehung und doch haben sie sich ineinander verliebt. Für Warren war sie wohl etwas Besonderes, das sogar seine Ex-Frau Joanna Kennelly (Kate Nelligan) es bemerkte.

Es gibt nichts Besonderes an diesem Film, jedenfalls aus meiner Sicht. Die Geschichte ist einfach: Erfolgreicher Mann nimmt ahnungslose Frau unter die Fittiche und verhilft ihr zum Erfolg. So verhält es sich im ganzen Film. Aber jeder Lehrling muss einmal seinen eigenen Weg gehen und das macht Tally auch, unter den wohlwollenden Augen ihres Lehrmeisters, der sie offensichtlich liebte.

In der Tat, Robert Redford gab in einigen Szenen sein Bestes. Wo sie das erste Mal sein Haus besichtigte sie ihn fragte, was er will, hat er sie buchstäblich mit den Augen vernascht. Diesen Ausdruck auf die Leinwand zu zaubern kann nicht jeder (wobei er sowieso ein sehr ausdrucksstarker Darsteller ist). Andersherum glänzte auch Michelle Pfeiffer in vielen Momenten. Etwas noch sehr bemerkenswertes ist der häufige Wechsel der Frisur. Das ist der Maske schon wirklich toll gelungen. Gerade am Anfang sahen die Haare zum Fürchten skuril und billig aus 🙂 Der Kern der Geschichte, nämlich der Journalismus, wurde parallel behandelt, gewann aber im Laufe des Films immer mehr an Bedeutung.

Ein Film ohne besonders hohen Anspruch, aber mit viel Gefühl. 85% von mir!

Veröffentlicht am 08.02.17!

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