2004
Drama
In Good Company
109 Minuten
USA
Paul Weitz
Paul Weitz
Dennis Quaid, Topher Grace, Scarlett Johansson, u.v.a.
23.06.2008
Inhaltsangabe:
Dan Foreman (Dennis Quaid) hat alles, was er braucht: Einen ausfüllenden Job, wo er auch noch obendrein erfolgreich ist, zwei zauberhafte Töchter, ein schönes Haus in der Vorstadt und eine liebende Ehefrau (Marg Helgenberger), die ihm gerade mitteilt, das er noch mal Vater wird. Manko an der Geschichte: Er ist schon 51! Und genau das macht ihm zu schaffen.
Der Verlag, in dem Dan arbeitet, wird gerade verkauft. Und dann wird ihm noch der junge und unerfahrene Carter Duryea (Topher Grace) direkt vor die Nase gesetzt, auf den Posten, den er selbst noch inne hatte. Carter ist 26 Jahre alt, ideologisch und von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt. Nur das seine Ehe gerade scheitert, macht ihm mehr zu schaffen, als er wirklich zugeben will.
Carter lädt sich selbst eines Abends bei Dan zum Essen ein und lernt dabei die zauberhafte Tochter Alex (Scarlett Johansson) kennen. Sie verstehen sich so gut, das sie eine Affäre beginnen. Vor Dan können sie es eine Weile geheim halten, aber an seinem 52.ten Geburtstag wird ihm gewiß, warum seine Tochter sich verändert hat.
Es kommt, wie es kommen muss: Dan rastet aus!
Mein Fazit:
Ein erfrischend ehrlicher Film!
Ich habe den Film vor einiger Zeit aufgenommen, da mir die Inhaltsangabe ganz gut gefiel. Doch der Film hält mehr, als die Inhaltsangabe verspricht. Dennis Quaid, der auch äußerlich schon den Zenit seines Lebens überschritten hat, verkörpert die Rolle des Dan Foreman perfekt. Er ist ehrlich, moralisch gefestigt, liebt seine Töchter und seine Frau und ist einfach zufrieden mit seinem Leben. Bis dieser Carter kommt und alles auf den Kopf stellt. Er sieht sich plötzlich mit der Tatsache konfrontiert, das er alt wird. Die beiden jungen Hauptdarsteller Topher Grace (der Name ist mir bislang völlig unbekannt) und Scarlett Johansson sind ein krasser Kontrast zum Mr. Quaid, können ihn aber schauspielerisch nicht erreichen, höchstens mit ihrem Charme und ihrer natürlichen jungen Schönheit.
Die Story selbst ist nichts Neues und mehr den je aktuell im Zuge der Globalisierung, wo Fusion, Verkauf und Zusammenschlüsse am laufenden Band passieren. Daher ist das Ende des Film auch eher unrealistisch und unglaubwürdig. Aber – wir sind ja in der Traumfabrik und dann darf es natürlich auch schon mal unrealistisch sein, zumindest, wenn die Geschichte einen moralischen Zeigefinger erhebt!
Leider gibt es für mich einen technischen Kritik-Punkt an dieserm Werk: Die Synchronisation paßte am Anfang überhaupt nicht. Ich bin mir sicher, das es nicht am DVD-Recorder lag, denn im Laufe des Films wurde es immer besser und die Audio-Spur paßte perfekt zur Bild-Spur.
Ansonsten kann ich diesen Film uneingeschränkt empfehlen, man hat ein lachendes und ein weinendes Auge am Schluß! Von mir bekommt er 90%.
Veröffentlicht am 15.10.18!