2018
Belletristik
Pendragon Verlag
B07DVLTM72
Stefanie Gregg
8 Stunden und 28 Minuten (ungekürzte Ausgabe)
Inhaltsangabe:
von meiner Rezie der Printausgabe:
München 1995: Anelija wurde in Bulgarien geboren und von ihrer Großmutter und Urgroßmutter aufgezogen, seit die Mutter in den Westen geflohen war. Im Alter von knapp 17 Jahren gelang ihr selbst die Flucht nach Deutschland.
Inzwischen ist der Eiserne Vorhang gefallen und Reisen in die ehemaligen Ostblock-Staaten sind ohne weiteres möglich. Gemeinsam mit ihrem Freund Enno fährt sie nun in ihre alte Heimat zurück und sie beginnt sich zu erinnern, wie ihr Leben einst war: ärmlich, schmutzig und demütigend durch das Regime von Schiwkow, der in Anelija den neuen Menschen des Sozialismus gesehen hatte.
Und Anelija erinnert sich auch, was sie fühlte, wenn die selten Briefe der Mutter aus Deutschland eintrafen: Sauberes Papier – sie roch der Duft nach Weiss.
Mein Fazit:
Wie man an der Rezie der Printausgabe unschwer erkennen kann, gefällt mir das Buch. Das Hörbuch zu dieser Geschichte zu hören ist praktisch ein Re-Read für mich. Daher brauche ich ja eigentlich nur noch auf die “Vertonung” einzugehen.
Und diese hat mir das Thema, nämlich diesen unmenschlichen Kommunismus, ziemlich eindringlich näher gebracht. Die Autorin hat es ja selbst vorgelesen und man spürt mit jeder Sekunde, die man ihr zuhört, dass sie mit vollem Herzblut und Emotionen dabei ist. Ich möchte fast sagen, durch das Hören wurde es für mich noch intensiver, noch klarer, wie sehr die Menschen und vor allen Dingen Anelija unter all dem gelitten hat. Betonung war perfekt und evtl. Pausen hat man kaum gehört und in einigen Momenten bekam ich eine Gänsehaut.
Es war für mich ein großes Vergnügen, diese Geschichte von Stefanie Gregg zu hören. Ich kann es nur empfehlen!
Veröffentlicht am 28.10.18!