Herbstmilch

Herbstmilch Book Cover Herbstmilch
1989
Wahre Begebenheit
111 Minuten
Deutschland
Joseph Vilsmaier
Willi Segler, Peter F. Steinbach
Dana Vávrová, Werner Stocker, Claude-Oliver Rudolph, u.v.a.
16.02.2010
„Herbstmilch“ von Anna Wimschneider

Inhaltsangabe:

1929: Anna (Dana Vávrová) ist 8 Jahre alt, als ihre Mutter im Kindbett stirbt. Fortan ist sie für ihre 7 Geschwister und den Vater verantwortlich, muss vor und nach der Schule die beschwerlichen Arbeiten auf dem Hof erledigen und die kleinen Geschwister beaufsichtigen. Wenn sie etwas nicht richtig macht, bekommt sie Ohrfeigen.

Im Alter von 18 Jahren lernt sie Albert (Werner Stocker) kennen, einen Jung-Bauer aus der Nachbarschaft. Nur widerwillig lässt der Vater das junge Paar gehen. Nach der Hochzeit zieht Anna auf Alberts Hof mit ein und ist fortan den Demütigungen der Schwiegermutter ausgesetzt. Als Albert in den Krieg eingezogen wird und sie schwanger ist, wird die Situation für sie fast unerträglich.

Mein Fazit:

Dieser Film beruht auf Tatsachen nach dem gleichnamigen Buch von Anna Wimschneider

Es ist eine deutsche TV-Produktion, gesprochen im tiefsten bayrisch. Für mich als Nord-Deutsche waren die Dialoge teilweise sehr schwer zu verstehen. Aber in groben Zügen hält sich der Film an die Buchvorlage. Zwar sieht man, wie schwer Anna als junges Mädchen auf dem Hof ihres Vaters arbeiten muss, aber im Buch kommt es wesentlich deutlicher hervor.

Dem Zuschauer wird ein sehr detailiertes Bild der damaligen Zeit geboten, wo Geld Mangelware war. Anna bezahlte die Fotografin z. b. mit einem guten Stück Schinken. Das war in Kriegszeiten mehr Wert als Geld. Auch die ärmlichen Verhältnisse wurden sehr gut herausgearbeitet.

Alles in allem ist ein solider Film, der eine interessante Geschichte erzählt. Für den Mainstream ist er natürlich gar nichts. Aber durchaus empfehlenswert, wenn man das Buch dazu gelesen hat. Von mir bekommt das Werk 80%.

Veröffentlicht am 16.11.19!

2 Gedanken zu „Herbstmilch“

    1. Liebe Melanie,
      vielen Dank für Dein Besuch und Kommentar! Ich finde durchaus, dass es sich lohnt. Auch wenn die TV-Produktion schon etwas länger her ist. Aber es beschreibt schon das harte Leben einer Bäuerin in der Mitte des letzten Jahrhunderts!
      Liebe Grüße, Elke!

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