Liebe Bücherfreunde,
wir starten in die nächste Runde des Wolkengeflüster.
Es würde mich freuen, wenn Ihr mit mir ein bisschen über das flüstert, was Euch bei den vergangenen Leseprojekten so gefallen hat und warum? Selbstverständlich könnt Ihr einen eigenen Beitrag auf Eurem Blog zu dem Thema schreiben und dann im Kommentar verlinken.
Folgendes möchte ich gerne wissen:
- Über welches Buch willst Du flüstern? Worum geht es?
- Wie und warum bist Du zu diesem Buch gekommen?
- Was gefällt Euch so besonders daran- oder eben nicht?
Hier ist mein Objekt des Geflüsters:
- Ich flüstere über das Buch “Die fremde Tochter” von Anja Jonuleit. Es geht um die Tochter einer Pariserin und eines Asiaten. Die Geschichte wird über einen Zeitraum von 35 Jahren erzählt, beginnend mit 1979 und endend ca. 2012/ 2013. Monsieur Cho lebt seit über 30 Jahren in Paris auf der Suche nach seiner großen Liebe Emilie. Er fand sie jedoch nie. Als er schon mit allem abgeschlossen und sich in ein ruhiges Leben eingerichtet hatte, kommt plötzlich eine junge Frau in sein Teehaus und sagt ihm, das er ihr Vater sei. Und danach verschwindet sie, genauso wie ihre Mutter Emilie. Cho macht sich auf die Suche nach Mutter und Kind und kommt dabei einem vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Verbrechen auf die Spur.
- Ich habe von Anja Jonuleit den Roman “Rabenfrauen” gelesen, den ich damals sehr spannend und interessant war. Es handelte mitunter um die Geschehnisse in der Colonia Dignidad in Chile. Und auf Martinas Buchwelten wurde ich auf diesen Titel aufmerksam und wollte ihn unbedingt lesen! Die Autorin ist bei mir bis jetzt positiv aufgefallen und ich werde sicher noch das eine oder andere Buch lesen!
- Die Geschichte behandelt nicht nur ein furchtbaren Kriminalfall, sondern zeigt auch deutlich auf, wozu Eltern bereit sind, wenn die Kinder nicht das tun, was man von ihnen verlangt. Gut, bei dem Thema Drogen hätte ich womöglich auch zu drastischen Mitteln gegriffen, aber auch da weiß man: ist der/ die Abhängige nicht bereit, selbst dagegen zu kämpfen, macht alles keinen Sinn. Die Mutter schiebt die Tochter in eine chinesische Provinz ab, fernab der Heimat, der geliebten Universität, den Freunden und Drogen. Schlimmer noch, sie unterdrückt auch nach wie vor den Wunsch ihrer Tochter, das Leben der Kunst zu widmen. Sie geht sogar so weit und lässt sie entmündigen. Man muss das ganze dann sehr differenziert betrachten. Ist Emilie krank geworden, weil ihre Mutter ihr alles verboten hatte? Oder war sie tatsächlich schon krank und waren die Verbote nur eine Vorsichtsmaßnahme? Schwierig zu sagen. Emilie hatte Träume und die lagen sicher nicht in dem Betrieb ihrer Eltern. Rechtfertigt es, die Tochter dann von allem abzuhalten, was ihr lieb ist? Mich beschäftigt die Frage schon sehr!
Habt Ihr es auch schon gelesen/ gehört und wenn ja, wie hat es Euch gefallen? Und ich bin gespannt, über welches Buch Ihr flüstern wollt!
Liebe Grüße, Elke!