Prestige – Die Meister der Magie

Prestige - Die Meister der Magie Book Cover Prestige - Die Meister der Magie
2006
Drama
The Prestige
130 Minuten
UK, USA
Christopher Nolan
Jonathan Nolan, Christopher Nolan
Christian Bale, Hugh Jackman, Scarlett Johansson, u.v.a.
13.06.2010
„Prestige“ von Christopher Priest

Inhaltsangabe:

Im London Anfang des 20.ten Jahrhunderts: Zwei junge Magier, Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale), sind zu Anfangs noch Partner, als sie unter ihrem Freund Cutter (Michael Caine) Zaubertricks auf der Bühne vorführen. Doch nach einem Unfall, wo Roberts Frau zu Tode kommt, wendet sich das Blatt.

Robert und Alfred werden zu Feinden und versuchen sich in ihren Tricks und Darbietungen zu übertrumpfen. Es wird regelrecht zur Besessenheit, sie stehlen einander die Tagebücher, die Notizen zu den Tricks, besuchen die Vorstellungen des anderen und rätseln und ahmen nach und verbessern. Und dabei überschreiten sie immer mehr und mehr ihre Grenzen zur Illusion, Magie und Wissenschaft.

Letztendlich begeht Alfred einen Mord an Robert und muss sich dabei vor Gericht verantworten. Doch auch da ist noch nicht das Ende ihres Wettstreits in Sicht, der größte Trick kommt noch.

Mein Fazit:

Dieser Film ist voller Rätsel. So wie Alfred immer zu seiner Frau sagt: Mein Leben ist voller Geheimnisse. Anfangs beginnt es ganz harmlos, auf der Bühne, wo sie vermeintlich als Helfer fungieren. Aber sie sind als Teil des Tricks eingespannt und haben beide ihre Aufgabe zu erfüllen. Bis dabei ein tragischer Fehler passiert und Alfreds Frau im Wasser ertränkt wird. Dies ist der Moment, wo zwei Freunde zu Feinden werden, denn Alfred kann sich nicht mehr daran erinnern, welchen Knoten er gemacht hat.

Sie unterscheiden sich grundlegend: Zwar ist Alfred trickreicher und hat ständig neue Ideen, aber seine Umsetzung auf der Bühne ist plump. Robert hingegen ist ein wahrer Entertainer und kann das Publikum begeistern. Und obwohl er sich alle Mühe gibt, kommt er nicht hinter Alfreds Geheimnisse. Selbst das Tagebuch, das er entwendet, ist so geschrieben, das es am Ende Robert hereinlegt. Und dabei ziehen sie Menschenleben mit sich, die ihre Geheimnisse nicht kennen und doch Vertrauen müssen.

Der Film ist von Anfang an düster und das London der damaliger Zeit wird realitätsnah gezeigt, mit all der Armut und den bescheidenen Mitteln, die vorhanden sind. Die Darsteller agieren sicher, überzeugend und können durch die magische Atmosphäre wandeln wie Feen, so kam es mir manchmal vor. Die Geschichte selbst ist undurchsichtig, unvorhersehbar und voller Geheimnisse, die letztendlich aber alle am Ende gelöst werden. Der Spannungsbogen wird stetig gehalten durch die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Alle Hauptdarsteller haben eine beeindruckende Leistung abgeliefert und eine Überraschung gab es für mich: David Bowie hat mitgespielt! Ich habe ihn zwar wiedererkannt, konnte mir jedoch erst nicht sicher sein.

Alles in allem ist mir der Film 90% wert.

Veröffentlicht am 12.02.20!

2 Gedanken zu „Prestige – Die Meister der Magie“

    1. Liebe Melanie,

      vielen Dank für Dein Besuch und Kommentar.

      Die Rezie ist ja nun auch schon wieder 10 Jahre alt, ich glaube, ich muss mir den Film noch einmal anschauen. Aber ja, Hugh Jackman und Christian Bale in einem so magischen Film kann nur spannend sein 🙂

      Liebe Grüße, Elke!

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