Geostorm

Geostorm Book Cover Geostorm
2017
Science Fiction
109 Minuten
USA
Dean Devlin
Dean Devlin, Paul Guyot
Gerard Butler, Jim Sturgess, Abbie Cornish, u.v.a.

Inhaltsangabe:

Das Wetter spielte auf der Erde so sehr verrückt, dass Millionen Menschenleben verloren gingen. Deshalb wurde ein Netz aus Satelliten über die Erde gespannt, das das Wetter kontrolliert. Dieses Projekt, genannt „Dutch Boy“, wird von der inzwischen erweiterten ISS überwacht und gewartet. Gebaut wurde „Dutch Boy“ auf Initiative der USA und China. Bauleiter der Anlage war Jake Lawson (Gerard Butler), der sein Fach durchaus beherrscht, es aber ansonsten mit Regeln nicht allzu viel am Hut hat. Sein Bruder Max (Jim Sturgess), der im Weißen Haus beschäftigt ist, konnte seinen Rauswurf auch nicht verhindern und wollte es letztendlich auch gar nicht.

Vier Jahre später: Mitten in der Wüste wird ein Dorf über Nacht eingefroren und in Japan explodieren plötzlich die Untergrundleitungen. Einzelne Satelliten scheinen eine Störung zu haben, doch die Crew um Ute Fassbinder (Alexandra Maria Lara) weiß sich keinen Rat. Max kann seinen Bruder dazu bewegen, wieder auf die ISS zu gehen, um sich das genauer anzuschauen.

Kaum ist er wieder an Board, geschehen weitere merkwürdige Dinge. Es ist ein Virus eingeschleust worden, damit die Satelliten und somit das Wetter verrücktspielen. Doch wer steckt dahinter? Etwa der Präsident Andrew Palma (Andy Garcia) oder vielleicht doch nur irgendein Terrorist? Immer mehr Satelliten haben Störungen und die Wetteranomalien auf der Erde nehmen dramatische Ausmaße an. Kann Jake sein „Dutch Boy“ retten?

Mein Fazit:

Und wieder einmal rettet ein einziger Mann die ganze Welt. Nicht ganz, aber fast.

Jake und Max Lawson hatten seit jeher ihre Probleme. Was der eine an Korrektheit und Gradlinigkeit ist, so ist der andere eben locker und nimmt nicht alles so ernst. Als Jake seinen Job verliert, sprechen die Brüder vier Jahre nicht mehr miteinander. Ungleich mit verschiedene Agenden, aber bei „Dutch Boy“ verschmelzen sie dann doch zu einem Team. Denn ihnen ist die Menschheit wichtig.

Wunderbar pathetisch und reichlich testosterongesteuert, sei es drum, das etwas schwache Drehbuch wird durch die tollen Bilder und die Action wieder wettgemacht. So ein bisschen erinnert der Film an „2012“: riesige Flutwellen, aufgerissene Straßen und so einiges mehr. Zuweilen hält man den Atem an. Auch wenn ich als Zuschauerin weiß, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein solches Netz an Satelliten jemals unser Wetter kontrollieren kann, fand ich es ungeheuer spannend. Manche Szenen fand ich dann auch etwas überspitzt dargestellt und das Ende fand ich dann auch etwas inkonsequent. Na gut, aber ich wurde gut unterhalten und einen „reiferen“ Gerard Butler kann man sich trotzdem noch gut anschauen.

Die politischen Hintergründe sind da auch nicht so ganz von der Hand zu weisen, wenn man bedenkt, dass die USA seit drei Jahren ihrem Mantra „America first“ frönen. Es passt schon ganz gut, auch wenn es hier im Grunde nur angekratzt wird.

Ich wurde von einem kurzweiligen Science Fiction-Abenteuer gut unterhalten und vergebe daher 80%.

Veröffentlicht am 27.04.20!

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