Planet der Affen: Revolution

Planet der Affen: Revolution Book Cover Planet der Affen: Revolution
2014
Science Fiction
Planet der Affen (2011) - Teil 2
Dawn of the Planet of the Apes
130 Minuten
USA, UK, Kanada
Matt Reeves
Mark Bomback, Rick Jaffa
Gary Oldman, Keri Russell, Andy Serkis, u.v.a.
Basierend auf den Romanen von Pierre Boulle

Inhaltsangabe:

Der Virus, der bei den Affen im Labor gegen Alzheimer getestet wurde, entwickelte sich zur tödlichen Affengrippe. Innerhalb von zehn Jahren wurde fast die gesamte Menschheit dahin gerafft. Nur ein paar Überlebende sind noch übrig und sie kämpfen um ihre Existenz.

Die Primaten aller Art, die damals aus den Laboren ausgebrochen waren, bauten sich in den Wäldern nahe San Franzisco eine eigene Kolonie auf. Sie entwickelten sich weiter und führen ein wildes Leben, das den Menschen sehr ähnlich ist.

Die Energie-Reserven gehen in der Stadt dem Ende entgegen. Der Staudamm in den Wäldern muss repariert und in Betrieb genommen werden, damit die Menschen wieder Strom haben und ihre Bemühungen, mit anderen Überlebenden der Pandemie in Kontakt zu treten, weiterführen können. Dafür müssen sie aber in die Kolonie der Primaten, angeführt von Caesar (Andy Serkis).

Die ersten Kontakte sind angespannt, aber Malcom (Jason Clarke) kann den menschlichen Anführer Dreyfus (Gary Oldman) davon überzeugen, es erst einmal auf friedliche Art zu probieren. Caesar lässt sich auch darauf ein und Malcom kann mit seinem Team den Staudamm reparieren.

Allerdings hat Koba (Toby Kebbell) noch immer schlechte Erinnerungen an die Menschen und er ist auch derjenige, der einen unnötigen Krieg zwischen den Menschen und Affen vom Zaun bricht, der alle an den Rand des Abgrunds führt.

Mein Fazit:

Das finde ich ja mal gelungen.

Der erste Teil der neuen „Planet der Affen“-Reihe fand ich nicht so stark und hatte auch lange Bedenken, ob ich den zweiten Teil sehen sollte. Aber manchmal ist man ja doch neugierig und so buchte ich mir den Film mit einer gespannten Haltung.

Ich wurde nicht enttäuscht. Gerade weil das Thema Pandemie bei uns in der Realität inzwischen geläufig ist, sollte eine solche Entwicklung nicht unterschätzt werden. Ich gehe jedoch davon aus, dass wir dann nicht von hochintelligenten und äußerst lernfähigen Primaten bedroht werden. Aber das Szenario wurde erschreckend realistisch dargestellt, das man wirklich auf komische Gedanken kommt.

Die Welt, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Nach zehn Jahren Pandemie, wo die Zivilisation und deren Infrastruktur vollends zusammen gebrochen ist, ist eine größere Gruppe von Menschen in San Franzisco, die nach ein Kontakt zu anderen Überlebenden sucht. Aber dafür brauchen sie Energie und diese bekommen sie nur noch vom Staudamm, denn die Benzinvorräte gehen dem Ende zu.

Und in den Wäldern lebt eine große Kolonie von Affen verschiedener Arten. Sie können kommunizieren, strategisch jagen und ihre Jungen mit Unterricht versorgen. Fast, als wären sie Menschen. Auch die Hackordnung ist klar: Caesar, der von Will groß gezogen wurde und auch die liebevolle Seite der Menschen kennengelernt hatte, führt die Kolonie mit Weitsicht, sanfter Strenge und friedlich. Er hasst Krieg und will den Frieden um jeden Preis erhalten. Aber wie es auch bei Menschen ist, so gibt es auch bei Primaten Neider und Kriegstreiber. Und einer davon ist Koba. Er war einst in so einem Versuchslabor und sein Körper ist entsprechend gezeichnet. Er will keinen Frieden und greift daher zu einer List und Lüge, um einen völlig unsinnigen Krieg mit den Menschen zu beginnen.

Der ganze Film ist düster gehalten, als dunkle Mahnung, dass noch mehr kommen würde. Die Szenen mit den Affen sind erstaunlich realistisch und teilweise im hohen Tempo gedreht. Man muss schon sagen, da hat man äußerst tief in die Trickkiste gegriffen. Andy Serkis als Caesar ist absolut überzeugend, aber auch die anderen Affen lassen einen nicht so schnell los.

Von Anfang an gibt es einen hohen Spannungsbogen und hinterher war ich regelrecht kaputt, weil ich scheinbar und unbewusst oft die Luft angehalten habe. Den Film in 3D stelle ich mir schwierig und schwindelerregend vor. Alles war überzeugend, die Reaktionen der Menschen und Affen nachvollziehbar.

Nun bin ich auf den dritten Teil der Reihe sehr neugierig. Diesen zweiten Teil bewerte ich mit 95% und einem hohen Wiedersehensfaktor.

Veröffentlicht am 25.05.20!

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