Am wilden Fluss

Am wilden Fluss Book Cover Am wilden Fluss
1994
Abenteuer/ Action
The River Wild
111 Minuten
USA
Curtis Hanson
Denis O'Neill
Meryl Streep, Kevin Bacon, David Strathairn, u.v.a.

Inhaltsangabe:

Gail Hartman (Meryl Streep) liebt das Wasser. Schon seit ihrer Kindheit betreibt sie Wildwasser-Rafting als Hobby und macht jedes Jahr mit ihrer Familie in Idaho Urlaub am Salmon River. Und auch dieses Jahr sagt ihr Mann Tom (David Strathairn) kurzfristig seine Teilnahme ab, da er beruflich sehr eingespannt ist. Gail ist verzweifelt, glaubt sie doch, dass ihre Ehe kurz vorm Scheitern ist.

Kaum macht Gail das Schlauchboot klar, lernt ihr Sohn Roarke (Joseph Mazzello) Wade (Kevin Bacon) und Terry (John C. Reilly) kennen. Sie scheinen unerfahren im Rafting zu sein, aber Gail ist eher zurückhaltend. Zur Freude der Familie kann Tom doch noch kurzfristig mitreisen.

Wade und Terry haben ihren Rafting-Führer offenbar verloren und schließen sich den drei Hartmanns an. Gail beschleicht von Anfang an ein ungutes Gefühl, doch um ihren Sohn, der die beiden Männer offenbar mag, nicht zu enttäuschen, macht sie gute Miene zum bösen Spiel.

Wade und Terry haben eine Viehauktion in der Nähe ausgeraubt und wollen nun über den Fluss fliehen. Um ihre Spuren vollends zu verwischen, wollen sie durch die Höllenschlucht fahren. Gail weiß um die Gefährlichkeit dieses Abschnitts, nicht umsonst ist er gesperrt. Doch gerade weil Gail so erfahren ist, zwingen die Männer sie, sie dort durchzuführen und schrecken auch nicht davor zurück, die Schusswaffe zu benutzen.

Für Gail und ihre Familie steht alles auf dem Spiel, aber sie kämpft mit ihren ganz eigenen Mitteln …

Mein Fazit:

Ein Action-Film mit Meryl Streep, ein seltenes Juwel.

Auch wenn der Film bereits über 26 Jahre alt ist, hat er seinen Charme und seine Spannung nicht verloren. Ich hatte ihn vor Jahren schon mal gesehen und den Kern der Geschichte noch im Sinn. Aber welch‘ atemberaubende Bilder einem da präsentiert werden, ist mir nach der langen Zeit entfallen.

Natur – in all seiner Schlichtheit und Gefährlichkeit. Der Salmon River erscheint harmlos, aber im Laufe seiner Bahn entwickelt er gefährliche Schnellen und Strudel. Ich könnte es mir für mich auch sehr gut vorstellen, wäre da nicht die Tatsache, auch im Freien übernachten zu müssen. Als ehemaliges Campingkind sollte es für mich kein Problem sein, aber wie es schon heißt: ehemalig! Die Panoramabilder sind wirklich beeindruckend und wecken in mir den Wunsch, aus der Stadt mal auszubrechen.

Gail bzw. Meryl Streep ist die Hauptfigur, um die sich alles dreht. Die Rolle steht ihr wie immer ausgezeichnet. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Meryl Streep beim Rafting zuzusehen. Ihr Ehemann Tom alias David Strathairn ist eher eine Randfigur, denn eigentlich spielt er in der Familie keine große Rolle mehr. Er arbeitet viel zu viel und versäumt fast alles, was seine Kinder und seine Frau erleben. Aber er bekommt unerwartet seine Chance, seine Fehler wieder gutzumachen. Der heimliche Star ist jedoch Roarke bzw. Joseph Mazzello und die Hündin Maggy. Sie geben dem Film viel Dramatik und machen es ungleich spannender.

Kevin Bacon und John C. Reilly spielen ebenfalls sehr überzeugend als skrupellose Räuber, die glaubten, den perfekten Coup gelandet zu haben. Sie haben jedoch nicht mit der Wucht des Flusses gerechnet und finden in Gail die perfekte Führerin. Das natürlich alles anders kommt, als sie planten, ist ihrer eigenen Blödheit zu verdanken. Denn sie glaubten, sie hätten Gail in der Hand.

Die Spannung baut sich langsam auf und gipfelt in einem ungleichen Kampf. Schon gleich zu Beginn wird einem klar, dass mit den beiden Typen etwas nicht stimmt. Der Film bietet Unterhaltung auf höchstem Niveau, mit durchaus realen Aspekten. Eine überzeugende Meryl Streep und die packende Story machen für mich 95% aus und mit einem hohen Wiedersehensfaktor.

Veröffentlicht am 01.06.20!

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