2000
Science Fiction
Hollow Man
112 Minuten
USA, Deutschland
Paul Verhoeven
Andrew W. Marlowe
Kevin Bacon, Elisabeth Shue, Josh Brolin, u.v.a.
03.07.2010
Inhaltsangabe:
Schon seit Jahren arbeitet Sebastian Caine (Kevin Bacon) für das Militär, um eine neue strategische Waffe zu entwickeln: Die Unsichtbarkeit! Und er hat sogar schon mit seinem Team ein Serum entwickelt, um den Zustand der Unsichtbarkeit zurück zu nehmen. Tatsächlich hat es bei den Tierversuchen schon geklappt, aber um sein Projekt nicht zu gefährden, hat er dem Ausschuss nicht alles verraten.
Ohne Einwilligung des Ausschusses unternimmt er den Versuch an sich selbst vor und lässt sich das Serum spritzen. Und tatsächlich: Er wird unsichtbar. Er spürt plötzlich, welche Macht er damit hat und beginnt, seine Mitarbeiter auszuspionieren, allen voran Linda McKay (Elisabeth Shue). Mit ihr war er vor Jahren zusammen und er liebt sie noch immer. Er spürt, das sie eine Affäre hat, aber er weiß nicht, das es ebenfalls ein Team-Mitglied ist, nämlich Matthew Kensington (Josh Brolin). Als er sich aus dem Labor stehlen kann und Linda zusammen mit Matthew sieht, flippt er aus.
Und nicht nur das: Das Unsichtbarkeits-Serum hat die Nebenwirkung der Aggression. Caine wird auf einmal unberechenbar und gefährdet selbst sein ganzes Projekt.
Mein Fazit:
Ich mochte Kevin Bacon schon immer, als Schauspieler. Und auch, weil er einer der wenigen in Hollywood ist, der offenbar ein völlig skandalfreies Leben führt. Dabei ist es umso erstaunlicher, welche Rollen er verkörpern kann. Mich wundert es nicht, das Kevin Bacon sich in der Rolle des leicht exzentrischen Wissenschaftlers so gut zurecht findet. Anfangs wirkt Caine noch arrogant, über jeden Zweifel erhaben. Aber als der Ausschuss ihn die alles entscheidende Frage nach der Formel stellt, wird ihm klar, das sein Projekt auf dem Spiel steht. Würden sie die Formel haben, wäre er arbeitslos. Seine Beweggründe sind nachvollziehbar und sein Plan, es als erstes selbst ansich zu versuchen, ist eine logische Konsequenz daraus. Was danach passiert, ist spannend und packend. Allmählich verwandelt er sich in einen Voyeur und Psychopaten, der sich durchaus bewußt ist, was er tut.
Die Geschichte ist spannend gemacht, wenn auch teilweise schon vorhersehbar. Vielleicht liegt es auch daran, das ich diesen Film ausschnittsweise schon mal gesehen habe. Aber dieses Mal habe ich den Film komplett gesehen und ich muss ehrlich gestehen, das mich die Special-Effects sehr beeindruckt haben. Die Verwandlung wurde schon echt toll gemacht, obwohl der Anblick alles andere als appetitlich ist.
Alle anderen Schauspieler haben eine solide Leistung abgeliefert, nur das Ende war natürlich wieder mal etwas zu dramatisch, aber eben auch konsequent. Alles in allem ist mir der Film 90% wert.
Veröffentlicht am 27.12.20!