Mac Conin: Nirgendwann – Plan B war auch Mist

Nirgendwann - Plan B war auch Mist Book Cover Nirgendwann - Plan B war auch Mist
Mac Conin
April 2025
Belletristik
Kontrabande
403
eBook
9783911831178

Inhaltsangabe:

Jo ist nach Köln gezogen, um zu studieren. Daraus wurde nichts und auch mit dem Rest hat es nicht so wirklich funktioniert. Sie ist notorisch pleite, sie kann ihre Miete nicht mehr bezahlen und ihr Chef im Cafe rückt ihr unangenehm auf die Pelle! Als sie seine aufdringlichen Grapschversuche erneut entschieden zurückweist, eskaliert die Situation und sie verliert auch diesen Job – nicht ohne vorher noch das Cafe verwüstet zu haben!

In ihrer Not trifft sie auf Carlo, einem schüchternen Computer-Nerd mit einem ziemlich verfressenen Kater. Er bietet ihr als erstes eine vorübergehende Bleibe an, denn nun hat der Vermieter auch noch die Schlösser getauscht.

Carlo hat einen Nachbarn, den alle Hänsel nennen. Er ist schon alt und ziemlich eigenbrötlerisch. Aber er hat Platz, denn er ist seit 20 Jahren Witwer. Und wenn er ehrlich ist, könnte er eine Haushaltshilfe gebrauchen! So einigt er sich schnell mit Jo und sie kann bei ihm einziehen.

Aber es ist keine Lösung für immer. Denn Jo denkt nicht nur an sich, sondern auch an ihre Geschwister Pete und Hella, die zu Hause bei den Eltern ausharren. Häusliche Gewalt und Alkoholmissbrauch erfahren sie jeden Tag! Als Jo eines Tages einen alarmierenden Anruf erhält, muss sie schnell entscheiden.

Mein Fazit:

Ich möchte mich bei dem Autoren Mac Conin für das Buch bedanken, er überließ es mir als Rezie-Exemplar! Der Plot der Geschichte hat mich magisch angezogen. Die Umsetzung ist jedoch etwas unkonventionell und anders!

Dies ist eine Geschichte aus dem Leben! Und während ich las, wurde ich daran erinnert, wie mein Lebensweg als junge Erwachsene war. Es gibt Parallelen, auch wenn die Hintergründe anders sind. Aber vieles, was Jo erfuhr, konnte ich nachempfinden!

Zwischen den Kapiteln kommt auch immer wieder das „Büdchen“ zu Wort. Ich bin keine Kölnerin, daher musste ich einen Augenblick drüber nachdenken, was das ist. Es sind die sogenannte „Trinkhallen“ oder „Kiosk“. In Hannover gibt es sie auch an vielen Straßenecken. Das „Büdchen“ hat immer wieder von seinen Beobachtungen erzählt, wie die Menschen vor vielen Jahren waren und das „Büdchen“ als Anlaufstelle für soziale Kontakte nahmen. Die Auswirkungen der sozialen Medien und der Digitalisierung beleuchtet das „Büdchen“ ebenso und gibt da erstaunliche Kenntnisse preis.

Allerdings störten mich die wechselnden Erzählperspektiven. Mal erzählt Jo aus der ihrer Perspektive, mal gibt es Abschnitte in der dritten Person erzählt. Das finde ich unglücklich gewählt. Das Ende der Geschichte ist etwas abrupt – kommt mir zu plötzlich vor und lässt mich mit offenen Fragen zurück. Aber es wird ein zweiter Teil angedeutet, das würde das Ende erklären.

Ich vergebe vier Sterne und kann es uneingeschränkt empfehlen!

Veröffentlicht am 09.07.25!

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