Anthony Doerr: "Alles Licht, das wir nicht sehen" - 2. Abschnitt: Saint Malo - Die Verhaftung (Zwei+Drei)
Inhaltsangabe:
von amazon.de: In seinem Roman erzählt Anthony Doerr kenntnisreich und in einer wunderschönen Sprache, kunstvoll miteinander verwoben, die Geschichte zweier Jugendlicher im Zweiten Weltkrieg, der blinden Marie-Laure, die mit ihrem Vater aus dem besetzten Paris nach Saint-Malo flieht, und des jungen Waisen Werner, der in der Wehrmacht eingesetzt wird. Unaufhaltsam treibt die Geschichte sie aufeinander zu, spannend, labyrinthisch und atemlos.
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Huhu Gisela 🙂
ich bin schon ganz gut vorangekommen mit dem Buch; es liest sich durch die kurzen Kapitel und den tollen Schreibstil auch weiterhin wunderbar.
Der zweite Abschnitt spielt hauptsächlich in der Vergangenheit von 1940. Marie-Laure und ihr Vater landen bei ihrer Flucht schließlich in Saint Malo; beim Großonkel Etienne. Dort werden sie durch die ältere Haushälterin Madame Manec herzlich aufgenommen und gleich mit viel Essen versorgt. Großonkel Etienne leidet aber unter einem Kriegstrauma und geht nicht mehr außer Haus. Doch Marie-Laure und er freunden sich trotzdem bald an und er liest ihr z.B. aus Darwins Buch vor. Beide träumen sich in ferne Welten. Das fand ich schön. Marie-Laure ist mir eh sehr symapthisch.
Die erste Verbindung zu Werner tritt auch zu Tage, denn Etienne hat auf dem Dachboden heimlich einen Radiosender aufgebaut, mit dem er alte Lehraufnahmen von seinem Bruder Henri (und damit Marie-Laures Großvater) abgespielt hat. Genau diese Aufnahmen hat Werner mit seiner Schwester Jutta im Waisenhaus heimlich angehört!
Und Marie-Laures Vater beginnt auch hier wieder, ein Modell von der Stadt für seine blinde Tochter zu bauen. Mit allen 865 Häusern! Schon toll. Allerdings wird er dabei beobachtet, wie er in der Stadt Straßen vermisst. In Zeiten, wo Verrat an jeder Ecke lauert, ganz schön mutig von dem Vater.
Werner dagegen ist mittlerweile mit 400 anderen Jungs (alle blauäugig!)in einer neuen Schule in Schulpforta und bald wird sein Physiklehrer Dr. Hauptmann auf ihn aufmerksam. Denn Wernes technisches Wissen ist beispiellos und Werner darf (muss) ab sofort jeden Abend im Labor arbeiten.
Wir lernen auch einen neuen Charakter kennen; und zwar den Edelsteinexperten Reinhold von Rumpel, der vom "Meer der Flammen" Diamanten erfährt und diesen unbedingt finden möchte. Dafür reist er nach Paris ins Museum....(noch ahnt er nicht, dass Marie genau diesen Stein, den sie anfangs im Modell ihres Vaters fand, die ganze Zeit in der Hand hält). Hier bin ich echt gespannt, wie sich die Diamantengeschichte weiterentwickelt.
Das Ganze endet dann recht dramatisch, denn Marie-Laures Vater wird gefangen genommen. Langsam wird auch der Krieg immer schlimmer und schrecklicher und die Einschränkungen für alle Bewohner sind groß.
Mir hat somit auch der zweite Abschnitt sehr gut gefallen; dir auch, Gisela?
Liebe Grüße von Conny 🙂
Hallo Conny
Mir gefällt der zweite Abschnitt auch bisher. Bin gerade da, wo sie ihren Großonkel zum ersten Mal sieht. Marie ist wirklich eine Süße. Ich mochte bisher fast alle. Ausser DIE mit ihren gepflegten Uniformen. Kotz Würg.
Den Eignungstest, den Werner bestanden hat, fand ich krass. Der Junge, der sich die Arme gebrochen hat. Wahnsinn was die mit Kindern gemacht haben.hoffentlich überleben die, die ich mag.
Hoffentlich wurde Werner aus den Trümmern gezogen.
Bis morgen Conny. Ich lese jetzt weiter.
Huhu Gisela, 🙂
die ganze Schule, wo Werner dann ausgebildet wird, ist mit ihrer verqueren Ideologie krass und unvorstellbar. Denn Drill und Gehirnwäsche sind dort an der Tagesordnung. Zum Glück kenne ich den Krieg nur aus Erzählungen meines Vaters... war schon eine unfassbar schlimme Zeit.
Wer überlebt und wer nicht, wird sich zeigen, aber ich denke mal Werner und Marie-Laure auf alle Fälle. Was mit Etienne und ihrem Vater ist, ist ja noch sehr offen.
Bis Werner befreit wird aus dem Keller, wird es wohl auch noch dauern, wenn überhaupt. Ich hab schon ein wenig weitergelesen, doch wie die beiden mal zusammenfinden sollen, ist mir noch schleierhaft. Obwohl da evtl. das Radio auf dem Dachboden von Marie:Laure eine Rolle spielen könnte, mal schaun.
Viel Spaß beim Lesen! Lg von Conny 🙂