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LR: "Alles Licht, das wir nicht sehen" von A. Doerr - 5. Abschnitt: Am Rande der Welt - Frederick (Neun bis Dreizehn)

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 Elke
(@elkek73)
Beiträge: 2107
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Themenstarter
 

 Anthony Doerr: "Alles Licht, das wir nicht sehen" - 5. Abschnitt: Am Rande der Welt - Frederick (Neun bis Dreizehn)

Inhaltsangabe:

von amazon.de: In seinem Roman erzählt Anthony Doerr kenntnisreich und in einer wunderschönen Sprache, kunstvoll miteinander verwoben, die Geschichte zweier Jugendlicher im Zweiten Weltkrieg, der blinden Marie-Laure, die mit ihrem Vater aus dem besetzten Paris nach Saint-Malo flieht, und des jungen Waisen Werner, der in der Wehrmacht eingesetzt wird. Unaufhaltsam treibt die Geschichte sie aufeinander zu, spannend, labyrinthisch und atemlos.

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Wer Fehler findet, darf sie behalten!

 
Veröffentlicht : 29. August 2016 13:12
(@Anonym)
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Liebe Gisela, ♥

da ich grad noch beim Schreiben bin, hier noch mein Eindruck zum letzten Abschnitt. Ich hoffe, du bist mittlerweile auch schon gut vorangekommen?:)

Im letzten Teil spitzen sich die Ereignisse zu; besonders Marie-Laure hat einige dramatische Momente zu überstehen. Tolles Mädchen und meine heimliche Heldin!
Auch Werner kommt endlich weiter.
Und endlich gibt es den langersehnten Augenblick, wo die beiden sich gegenüberstehen und treffen. Ein toller Höhepunkt; alledings doch eher kurz.
Danach ist das Buch aber noch lang nicht zu Ende und wird tatsächlich sogar noch eine Spur heftiger. Denn es gibt ein paar schreckliche Szenen mit Jutta (da musste ich echt schlucken)und auch das Schicksal von Werner kam für mich völlig unerwartet.
Dafür versöhnt das in der Zukunft spielende Ende, welches durch ein paar besondere Gegenstände die beiden Familien von Marie-Laure und Werner zusammenführt. Fand ich gelungen; ein schöner Ausklang. Ebenso ist erfreulich, dass zumindest Etienne überlebt hat; für Marie habe ich mir das sehr gewünscht.

Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen; es ist zwar ein schweres Thema und teilweise echt grausam und auch bedrückend, aber der Schreibstil und auch die liebenswerte Marie-Laure reißen vieles wieder raus. Für mich ein tolles Leseerlebnis.
Wenn mir andere Bücher vom Autor mal in die Hände fallen, dann werde ich bestimmt zugreifen.

Ich habe tatsächlich die Rezi auch schon geschrieben. Was ist dein Fazit?

Liebe Grüße von Conny 🙂

 
Veröffentlicht : 8. September 2016 16:13
(@Anonym)
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Liebe Conny

Ich muss Abschnitt 5 noch fertig lesen und den ganzen 6.. Sonne Schwimmbad und Ratschen. Aquajoggen und Eis essen. Wochenende schaffe ich es.

Liebe Grüße, Gisela

 
Veröffentlicht : 9. September 2016 18:42
(@Anonym)
Beiträge: 0
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Hallo liebe Conny

Ich habe das Buch eben beendet und bin schon ein bisschen traurig.
Werner!!!! Hat er denn wirklich das Verschüttet sein überlebt, um dann nichts mehr essen zu können, Fieber zu bekommen? Conny, meinst du es war eine Vergiftung von verunreinigten Malerwasser, welches er getrunken hatte, als er verschüttet war?

Eigentlich sind mir Bücher, die vom Krieg handeln, zu grausam. Das ist dem geschuldet, dass alles wirklich einmal passiert ist. Wenn auch nicht diesen fiktiven Personen.
Tränen hat es mir in die Augen getrieben, als die Russen das Heim stürmten, in dem Jutta lebte. Du weißt ich was ich meine. Was musste das für ein Gestank gewesen sein, den die Frauen zusätzlich aushalten mussten. Parfum und ungewaschene Männer- (JUngen) Körper.

Insgesamt ein wunderbares Buch in einer poetischen Sprache. Doch, selbst die vermag es nicht, der Geschichte ihre Grausamkeit zu nehmen.
Werner mochte ich gerne. Er hat Marie-Laure und ihren Onkel nicht verraten.Leider haben sich die beiden nur kurz gesehen. Na ja. Marie-Laure hat ihn nur gespürt und durch ihre geschärften Sinne wahrgenommen. Die Geschichte von Nemo hat ihm in den düsteren Stunden das Leben etwas versüßt. Volkenheimer hat sich auch klasse verhalten. Besonders zum Schluss.

Das Ende fand ich traurig. Mir fehlen da zwei Menschen.

Ganz liebe Grüße, Gisela

 
Veröffentlicht : 14. September 2016 13:21
(@Anonym)
Beiträge: 0
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Liebe Gisela, 🙂

freut mich, dass du das Buch jetzt auch geschafft hast. 🙂 Ja, Werner! Das fand ich schon sehr tragisch und traurig und irgendwie auch unnötig. Der Krieg war ja eigentlich schon vorbei. Damit hatte ich definitiv nicht gerechnet. Ich denke vielleicht auch, dass es das Wasser war oder allgemein die ganzen Nachwirkungen vom Keller.
Auch dass Marie-Laure und Werner sich ja wirklich nur kurz begegnen, hätte ich nicht gedacht. Es macht zwar alles Sinn und ist stimmig, aber eben auch sehr traurig.
Die Szenen mit Jutta und den Frauen fand ich wirklich heftig. Das war fast die schlimmste Stelle für mich im Buch.
Ich lese Bücher über den Krieg auch nicht allzu gern, besonders nicht über den 2. Weltkrieg. Ich schaue auch keine Kriegsfilme oder Dokus davon o.ä. Das nimmt mich immer zu sehr mit.
Aber das Buch hier war doch trotz all der Grausamkeit irgendwie toll und die Poesie in der Sprache hat vieles herausgerissen. Auch der Schluss in der Zukunft versöhnt etwas, aber nur etwas. Ob Frederick durch die Seiten mit den Vogelabbildungen nochmal ins Leben zurückfindet? Ich hätte mich auch über ein Happy End von Marie-Laure und Werner sehr gefreut. Aber das hätte dann vielleicht nicht zu der Grundstimmung des Buches gepasst.

Liebe Grüße von Conny 🙂

 
Veröffentlicht : 14. September 2016 15:25
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