Gibt es eigentlich nur noch Serien?

Neuerdings habe ich das Gefühl, das es nur noch Serien gibt. Ich meine, im Allgemeinen finde ich es nicht schlimm. Manche Geschichten lassen sich eben nicht einfach in einem Buch abhandeln, das verstehe ich durchaus. Gerade die Bücher im dystopischen Bereich laden gerade zu ein, als Serien geschrieben zu werden. Meines Erachtens nach macht es auch Sinn, denn die Geschichten sind so komplex, das sie zum besseren Verständnis und der Spannung wegen aufgeteilt werden.

Aber ich habe das Gefühl, das sich eigentlich alles nur noch in Serien aufteilt. Sei es Liebes-Romane, Fantasy-Reihen oder Highlander- und Piraten-Romane. Wenn ich beispielsweise Freitags morgens in den Kindle-Deal-der-Woche reinschaue, finde ich sehr häufig Serien-Teile. Da ich von einigen Serien irgendeinen Teil habe, aber nicht den ersten, warte ich natürlich ab, ob der erste Teil vielleicht dort auftaucht (so letztens geschehen mit der Freibeuter und Piraten-Reihe von Susanna Drake).
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Es will in Moment einfach nicht so richtig …

… klappen mit dem Lesen.

Jeder Leser hat ja schon mal solche Phasen durchlebt. Da freut man sich aufs Buch und man hat auch die Zeit, aber irgendwie will sich die Lese-Lust nicht so richtig einstellen. Diese Woche hatte ich es gleich zwei Abende hintereinander. Seit einem dreiviertel Jahr war mir dieses Gefühl völlig fremd, nun erwischte es mich umso heftiger.

Die Frühjahrs-Müdigkeit schlägt einen dahin, oder es sind die Gedanken, die mich beschäftigen. Im Kopf kreist derzeit soviel umher, was ich hier nicht genauer erläutern möchte. Aber sie hindern mich am Lesen, was mich zuweilen auch wütend macht. Die Macht der Gedanken ist schon enorm, wie ich fest stelle. Oder ist es die Aussicht, das ich demnächst über vier Wochen ohne meine Familie bin und mich eigentlich freuen sollte, mehr Zeit zum Lesen und Schreiben zu haben? Nein, meine Familie wird mir sehr fehlen, dennoch ist die Trennung unvermeidlich.

Oder sind es die Vorboten bzw. Nachwehen der Sonnenfinsternis gewesen? Leider habe ich mich nicht um Schutzbrillen bemüht und trotz des super Wetters sind wir heute vormittag mal zu Hause geblieben. Denn wir sind sonst jeden Tag irgendwie unterwegs – Spielplatz, Turnen, Spielkreis und was es nicht alles so für kleine Kinder gibt. Es wurde dann auch mal ein wenig dunkler bei uns. Die Sonnenfinsternis habe ich im LiveStream gesehen. Schon ein Spektakel …

Ich versuche die Woche abzuschliessen, freue mich auf ein Wochenende mit meiner Familie und auf den Besuch bei meiner Nichte. Und das schöne Wochenende wünsche ich Euch auch. Und dann kommt vielleicht auch wieder mehr Lust zum Lesen!

Liebe Grüße, Elke 🙂

[Umfrage] Liest man mit eBook-Reader schneller?

In den letzten Tagen trieb mich eine bestimme Frage um. Folgender Hintergrund: Die meisten Bücher, die ich derzeit neu erwerbe, sind in der Regel eBooks. Aus Platzgründen – versteht sich. Aber auch, weil es super bequem ist, eben im Internet bestellen und im nächsten Augenblick kann man gleich mit dem Lesen beginnen. Der Weg zur Buchhandlung oder zum Briefkasten/ zur Tür (Paket-Zustellung) fällt ebenfalls weg, also auch eine Menge Zeitersparniss und weniger nervenaufreibend.

Doch habe ich noch eine Sache festgestellt: Wenn ich eBooks lese, habe ich die Bücher in der Regel schneller durchgelesen. Ist auch annähernd damit zu erklären, das es für mich viel einfacher ist, eben schnell mal den Reader anzumachen und sofort zu lesen. Bei den Print-Ausgaben benötige ich noch die passende Lichtquelle, die ich nicht überall in der Wohnung habe. Beim Reader ist das Licht mit bei – sehr praktisch.
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Mein Kind, die Leseratte 1.0

Mein Kind ist erst 18 Monate alt und bereits eine Leseratte. Ich bin ja so was von stolz darauf, das er wenigstens eine Eigenschaft von mir geerbt hat. Schon weit vor dem ersten Geburtstag gab es Knisterbuch, Stoffbuch und ähnliches, was immer wieder intensiv und ausgiebig bestaunt wurde. Dann irgendwann kristallisierten sich die ersten Lieblingsbücher heraus.

1445417871“Kälbchen auf der Wiese” (ISBN: 1445417871)

Dieses Buch hat der Kleine verschlungen. Immer wieder und wieder wollte er das Buch lesen. Kälbchen, sehr liebevoll gezeichnet, steht mit der Mama auf der Weide und will nun spielen gehen, trifft dabei drei neue Freunde. Eine sehr kurze Geschichte, aber mit liebevollen Bildern ausgeschmückt und in kurzen, schönen und sich reimenden Sätzen erzählt.

Am Anfang haben wir dem Kleinen natürlich nur die Bilder beschrieben, was wir so da sehen. Inzwischen hört er auch schon mal geduldig zu, wenn wir ihm die kurzen Texte dazu vorlesen.

3896003429“Moritz hat Glück” (ISBN: 3896003429)

Dieses Buch hat Finn irgendwann Anfang diesen Jahres von Verwandten geschenkt bekommen. Dort geht es um Moritz, dem kleinen Hasen, der plötzlich von seiner Familie getrennt wird und sich nun auf die Suche nach ihr machen muss. Dabei erlebt er allerlei Abenteuer.

Auch hier sind die Bilder schön gezeichnet, aber der Text ist schon etwas länger. Noch ist der Text zu lang, um ausdauernd zuzuhören. Aber immer wieder holt er das Buch hervor und möchte sich mit uns die Bilder ansehen. In all der Zeit ein wahrer Dauerbrenner …

3785552815“Ich weiß, wie das heißt! – Baustelle” (ISBN: 3785552815)

Wir haben schon oft gesagt, das Finn ein kleiner Baumeister wird. Egal wo die Baustelle sich befindet, er könnte dort stundenlang verweilen und sich Bagger, Kipplaster, Kräne und was weiß ich stundenlang anschauen – solange sie nicht zu nahe kommen. Dieses Buch hat er auch schon vor seinem ersten Geburtstag bekommen und liest immer wieder gerne darin.

Ein Wimmelposter war auch drin, das hat an der Wand leider nicht lange gelebt. Wir hätten es einrahmen sollen, damit wir noch länger was von haben. Wir haben aus dieser Reihe noch das Buch zu “Feuerwehr”, aber das ist nicht ganz so interessant, vielleicht, weil er im Alltag nicht allzu oft damit in Berührung kommt. „Mein Kind, die Leseratte 1.0“ weiterlesen

Ein verlockendes Angebot

Nun, jedes Jahr im Herbst, meist im September, manchmal auch im Oktober oder November, erfaßt mich der Herbstblues. In der Regel ist es keine Depression, sondern mehr eine depressive Stimmung. Schlafstörungen, Unruhe und notorische Antriebslosigkeit erfassen mich, meist gepaart mit ständiger Watte im Kopf. Beim Jahreszeitenwechsel scheinen meine Neurotransmitter oder was auch immer da ist, nicht so ganz mitzukommen.

Dieses Jahr hat es mich wieder erwischt. Schon seit Tagen quäle ich mich durch die Tage. Trotz der vielen Bewegung an der frischen Luft mit dem Kleinen fühle ich diese Schwere auf meinen Schultern und ich habe ständig das Gefühl, meinen alltäglichen Pflichten regelrecht hinterher zu jagen. Auch dem Kleinen kann ich dann nicht immer so gerecht werden, aber er scheint sich inzwischen damit zu arrangieren. Er nimmt es gelassen, wie mir scheint. In jedem Falle keimte immer mehr der Wunsch in mir, dem Ganzen mal zu entfliehen. Wer kennt solche Situationen nicht? „Ein verlockendes Angebot“ weiterlesen