Fackeln im Sturm – 1. Staffel

Fackeln im Sturm - 1. Staffel Book Cover Fackeln im Sturm - 1. Staffel
1985
TV-Serie
Fackeln im Sturm - Teil 1
North and South
561 Minuten
USA
Richard T. Heffron
Douglas Heyes, Paul F. Edwards, Patricia Green, Kathleen A. Shelley
Kirstie Alley, Georg Stanford Brown, David Carradine, u.v.a.
„Die Erben Kains“ von John Jakes

Inhaltsangabe:

USA 1842: Südstaatler Orry Main (Patrick Swayze) ist auf dem Weg nach Westpoint, als er die charmante Madeline Fabray LaMotte (Lesley-Anne Down) kennenlernt. Er verliebt sich sofort in sie und hofft, dass sie trotz der kurzen Begegnung auf ihn wartet, denn so schnell wird er nicht zurückkehren.

Kurz vor seiner Ankunft in Westpoint begegnet er George Hazard (James Read), der aus dem reichen, modernen und industriellen Norden stammt. Trotz ihrer gegensätzlichen Lebensweise werden sie beste Freunde und meistern gemeinsam ihre Zeit auf der Militär-Akademie, wo sie von Elkanah Bent (Philip Casnoff) getriezt und schikaniert werden.

Während der Militärzeit heiratet Madeline Justin LaMotte (David Carradine). Justin LaMotte ist brutal und misshandelt nicht nur seine Sklaven. Für Orry bricht eine Welt zusammen. Als die beiden Freunde schließlich in den Mexikanisch-Amerikanischen Krieg ziehen, wird Orry schwer verwundet. Nur mit Mühe kann George seinen Freund aus der Depression herausholen und lernt dort seine Frau Constance (Wendy Kilbourne) kennen.

Im Laufe der Jahre stehen die Zeichen der Zeit auf Krieg. Der Süden will sich vom Norden nicht diktieren lassen, wie er zu leben hat. Der Norden lehnt die Sklaverei entschieden ab. Auch in den befreundeten Familien kommt es immer wieder deswegen zu Diskussionen, allen voran Virgilia Hazard (Kirstie Alley) kämpft fanatisch für die Befreiung der Sklaven. Es werden jedoch auch andere Bande geknüpft, aber ob die Zukunft leichter wird?

Mein Fazit:

Hach … Liebe, Verrat, Intrigen, Freundschaften und Familie! Alles ist in dieser Serie drin, die ich damals wie heute regelrecht verschlungen habe.

Die ganze Atmosphäre der Serie zeugt von der damaligen Zeit, der Aufbruch-Stimmung und den vielen verschiedenen Bestrebungen. Doch die Familiengeschichte ist mindestens genauso interessant: wer mit wem und was hat diese abgrundtiefe böse Schwester Ashton (Terri Garber) nun wieder angestellt? Ja, beim Zusehen wird man wütend und am liebsten würde man ein Kissen nach der Frau im Gerät werfen (bei einer anderen Serie passierte es leider regelmäßig).

Auch nach so vielen Jahren weiß man vieles noch, aber mindestens genauso viel hat man auch wieder vergessen. Es war für mich ein großes Wiedersehen mit vielen Stars, die die Serie mehr oder weniger begleitet haben: Johnny Cash als John Brown, Robert Mitchum, Elizabeth Taylor, noch ein junger Forest Whitaker und viele andere. Es war ein wahrer Augenschmaus und es hat Spaß gemacht, die Geschichten um die Familien zu folgen.

Das einzige, was mich immer wieder irritierte, waren kleinere oder längere Szenen, wo es keine deutsche Synchronisation gab. Sie waren mit Untertiteln belegt. Ich vermute, dass diese Szenen bei der deutschen Erstausstrahlung nicht mit eingearbeitet waren und diese nachträglich hinzugefügt wurden. Das fand ich sehr schade.

Trotz der teilweise schrecklichen Filmküsse war ich gefesselt von der Serie und vergebe 85% zu dem Augenschmaus, der auch nach all den Jahren noch immer sehenswert ist und viele Einblicke in die damalige Zeit gibt.

Veröffentlicht am 09.04.20!

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