Rick Yancey: "Die fünfte Welle" - Abschnitt 1- Kapitel 1-21 (S. 11-112)
von amazon.de: Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ...
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Guten Morgen.
Heute geht es los. Ich hoffe, das ich zum Lesen komme. Denn meine To-Do-Liste beinhaltet vier zu schreibende Rezies! Oh je ... Sie waren eigentlich für gestern geplant, aber ich hatte den ganzen nachmittag Kopfschmerzen, so das irgendwie gar nichts drin war!
Liebe Grüße, Elke.
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Hallo!
Ich habe heute mittag schon ein paar Seiten gelesen. Die Kapitel sind zum Teil recht kurz. Cassie schreibt in der Ich-Form (ist das ein neuer Trend?) und sie lebt schon allein auf der Straße und kämpft ums Überleben. So richtig drin bin ich noch nicht in der Geschichte, denn man weiß ja im Grunde noch nichts von den anderen Wellen.
Ich gehe jetzt aufs Sofa und lese. Ich war wirklich fleißig und habe drei Rezies geschrieben. Die vierte kommt morgen - ebenso die zwei Postkarten 🙂
Bis später! Liebe Grüße, Elke.
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Liebe Elke,
So, jetzt habe ich den ersten Abschnitt geschafft. Mir gefällt das Buch bisher recht gut, obwohl es anders beginnt als erwartet. Die vierte Welle ist ja schon vorbei und man lernt Cassie kennen, ein 16jähriges Mädchen, welches um ihr Überleben kämpft. Sie lebte bisher ganz allein und versteckt im Wald, doch ein Ereignis zwingt sie zum Aufbruch gen Stadt. Auf dem Weg dahin erinnert sie sich, wie alles mit der Außerirdischen - Invasion begann und wie sie ihre Familie verlor. Nach und nach erfährt man so als Leser mehr. Über die erste Welle, die alles elektronische lahmlegte, die zweite, die alle Küstenstädte durch eine Flutwelle ausradierte, die dritte, welche ein tödliches Virus durch Vögel übertrug und schließlich die vierte, welche alle Geräusche aus der Welt entfernte.
Das wird ziemlich schonungslos erzählt und wirkt teilweise echt erschreckend. Das Ganze ist überhaupt recht düster. Alles ist verlassen und heruntergekommen, überall liegen Leichen und Feuer brennen. Von 7 Miliarden Menschen sind nicht mehr viel übrig und selbst Cassie befürchtet, sie ist die letzte ihrer Art.
Man kann auch keinem mehr trauen, denn die sogenannten Anderen können überall und in jedem sein. Zudem sind Drohnen unterwegs, welche die letzten Menschen aufspüren sollen. Aber die genauen Ziele der Außerirdischen bleiben leider noch im Dunkeln.
Der Schreibstil in Ich-Form ist allerdings anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und nicht ganz einfach zu lesen. Hier wird zwischen Präsens und Präteritum öfters mal gewechselt. Selbst ich als Schnellleser habe etwas länger gebraucht als üblich. Aber irgendwann war ich dann drin und recht gebannt von der Story. Die Sprache ist oft bildhaft und manchmal auch poetisch. Es gibt recht viele Sätze, die mir gleich als Zitat ins Auge sprangen.
Z. B.
Es ist schwierig, sich auf das vorzubereiten, was als Nächstes kommt, wenn man das, was als Nächstes kommt, nicht kennt. (S. 44)
Wir verstanden nicht, warum wir noch da waren, und wir waren uns nicht ganz sicher, ob wir überhaupt noch da sein wollten. (S. 80)
Insgesamt bin ich recht angetan bisher. Nach der genialen Legend-Reihe sind meine Ansprüche auch recht hoch. Bis jetzt kann ich aber nicht groß meckern, auch mit Cassie kann ich mich ganz gut anfreunden. Sie versucht eben nur zu Überleben und sieht vieles recht pragmatisch und gibt daher öfter mal ein paar zynische und teilweise auch witzige Kommentare ab. Nur die Schmacht-Erinnerungen an Ben sind mir ein wenig too much. Aber da kommt sicher bald ein richtiger Love Interest in Sicht.
Ok, dann bin ich mal gespannt wie es weitergeht. Cassie steckt ja noch in einer gefährlichen Situation, die bis zum Ende des Lese-Abschnittes noch nicht gelöst wurde.
Liebe Grüße von Conny
Guten Morgen liebe Conny,
ich habe gestern diesen Abschnitt auch durchgelesen. Nur war ich gestern abend ziemlich kaputt, um noch einen Kommentar zu schreiben.
Diese Dystopie ist in der Tat anders - wesentlich bedrohlicher und von "außen" gesteuert. Cassie, 16 Jahre alt, hatte das Glück, bis zur vierten Welle noch ihren Vater und ihren Bruder gehabt zu haben. Nun hat sie nur noch ihren Bruder, der aber verschwunden ist, mit vielen anderen Kindern.
Ganz besonders gruselig fand ich Crisco, der im dem Aschehaufen der verbrannten Leichen nach Wertgegenständen suchte. Wozu? Um sich davon was zu kaufen? Es gab ja nix mehr zu kaufen - der größte Teil der Menschheit war dahin und damit auch die Infrastruktur. Und dann die Respektlosigkeit gegenüber den Toten.
Ich kann mir vorstellen, wie die Welt zusammen bricht, nach jeder Welle mehr. Und als Mensch erhält man kaum Antworten (die Anderen kommen ja nicht und erklären alles). Da ist Mißtrauen sehr groß, zumal die Anderen nun in menschliche Körper schlüpfen können. Und nachdem nun alle Erwachsenen im Camp von der Armee erschossen wurden, fühlt sie sich sehr wohl allein und glaubt zu Recht, ob sie die Letzte ihrer Art ist.
Sehr sehr düster. Cassie ist ein normaler Teenager, seit Ewigkeiten in Ben Parish verliebt (das Schmachten ist in meinen Augen normal - in dem Alter) und kämpft nun ums nackte Überleben und stellt völlig logische Überlegungen an.
Allerdings habe ich mich gefragt, warum sie nicht am Waldrand die Straße weiter entlang ging? Auf der Straße war sie den Anderen natürlich schutzlos ausgeliefert. Warum ist sie nicht im Schatten der Bäume gelaufen?
Ich hoffe, ich kann heute noch ein paar Seiten lesen. Ich bin mächtig gespannt.
Liebe Grüße, Elke.
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Liebe Elke,
da, wo Cassie langläuft, ist alles öde; die Bäume halbnackt und nur braunes Gras rechts und links. Nur die Autos bieten ab und zu Deckung. (S. 55) Und als sie dann noch die drei Leichen entdeckt, ist sie natürlich neugierig und schaut und geht direkt auf die Straße.
Obwohl ich mal denke, dass vor den Drohnen kein Verstecken möglich ist. In dem Flüchtlingslager wurden sie ja auch aufgespürt.
Das mit Crisco habe ich auch nicht verstanden; warum er die Wertgegenstände sammelt. Aber spielt ja jetzt eh keine Rolle mehr 😉
Ich schau mal, wie weit ich heute noch komme. Bin auch gespannt.
LG Conny
Hallo Conny,
ja, das stimmt schon, aber sie konnte sich vorher ja auch im Wald verstecken. Ich glaube schon, dass sie Bäume einen gewissen Schutz boten, jedenfalls mehr, als wenn sie bei den Autos geblieben wäre. Das hat sie ja nun am eigenen Leib gespürt.
Ich werde nachher mit dem zweiten Teil weitermachen 🙂 Ich freue mich schon darauf.
Liebe Grüße, Elke.
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