Inhaltsangabe:
von amazon.de: Tania Kambouri hatte genug. Wieder einer dieser Einsätze, bei denen ihr kein Respekt entgegengebracht, sondern sie stattdessen wüst beschimpft und beleidigt wurde. Der türkischstämmige Mann, der die Polizei um Hilfe gerufen hatte, war empört: Was wollte diese »Bullenschlampe« von ihm? Warum kam eine Frau – und kein Mann – zum Einsatzort? Vorkommnisse dieser Art erleben Polizisten im Einsatz immer öfter. Als Polizistin und Frau griechischer Abstammung ist Tania Kambouri den Angriffen auf der Straße besonders häufig ausgesetzt. Jetzt setzt sie sich zur Wehr: »Ich will den Finger in die Wunde legen, auch wenn mir bewusst ist, wie explosiv das Thema ist«.
Mein Fazit:
Ich weiß nicht, wie meine Follower es sehen, aber ich sehe unsere Beamten in Uniform als Respekt-Personen. Ich bin so erzogen worden und ich habe meine Kinder bislang auch so erzogen, die Polizei als Freund und Helfer zu sehen und nicht als Blitzableiter für den eigenen Frust oder anderes.
Es erschreckt mich zutiefst, das unsere Mitbürger (meist mit Migrationshintergrund) unsere Polizei so respektlos behandeln. Gerade Tania Kambouri, selbst auch mit Migrationshintergrund, hat es als Polizistin besonders schwer. Denn Frauen finden in einigen Kulturkreisen gar keinen Respekt, auch (oder erst recht) nicht mit Uniform! Das diese Menschen unsere Gesetze aushebeln oder umgehen, ist für mich schon befremdlich. Aber das sie dann die Polizisten bei der Ausübung ihres Dienstes auch noch so angehen, ist für mich wirklich der Gipfel der gescheiterten Integration. Allerdings darf man hier auch nicht pauschal urteilen. Es gibt hier wie dort gesetzestreue und kriminelle Bürger und vieles wird auch von einer strengen Hierachie bestimmt!
Die Autorin hat hier ziemlich schonungslos erzählt, wie ihr Alltag als Polizistin mit Migrationshintergrund aussieht, dass gerade auch die Politik und die Gesellschaft gefragt ist, dieses Problem anzugehen. Sparmaßnahmen und teilweise zu lasche Gesetze trieben es noch auf die Spitze und wenn sich da nicht etwas tut, steuert das Land auf ein großes gesellschaftliches Problem zu.
Ich hätte mir mehr Fall-Beispiele gewünscht, aber ich habe ihren Frust auch so deutlich beim Lesen gespürt. Es öffnet die Augen und stimmt nachdenklich. Lösungs-Vorschläge hat sie auch gleich gemacht und man kann als gesetzestreue Bürgerin wie ich nur hoffen, das davon irgendetwas umgesetzt wird ohne das dabei wieder Nazi-Keule schwingt. Wer Hilfe braucht, soll sie bekommen, der Meinung bin ich durch und durch. Wer sich jedoch nicht an unser Gesetz hält, muss Konsequenzen spüren. Der Meinung bin ich durchaus.
Es ist ein interessantes Buch, welches ich gerne mit 4 Sterne bewerte!
Veröffentlicht am 06.04.18!