Eat Pray Love

Eat Pray Love Book Cover Eat Pray Love
2010
Wahre Begebenheit
133 Minuten
USA
Ryan Murphy
Ryan Murphy, Jennifer Salt
Julia Roberts, Javier Bardem, Richard Jenkins, u.v.a.
12.10.2010
"Eat Pray Love" von Elizabeth Gilbert

Inhaltsangabe:

Elizabeth Gilbert (Julia Roberts) ist erfolgreiche Autorin, hat einen liebevollen Ehemann, ein tolles zu Hause und im Grunde ein sorgenfreies Leben. Und doch fehlt ihr etwas. Sie selbst kann es nicht beschreiben, sie fühlt nur, das sie etwas unternehmen muss.

Das erste: Sie lässt sich von ihrem Ehemann scheiden. Während dessen lernt sie David (James Franco) kennen, der sie jedoch auch nicht dauerhaft glücklich machen kann. Liz fehlt das innere Gleichgewicht.

Als die Scheidung durch ist, trifft sie die Entscheidung ihres Lebens: Sie lässt ihr wohlgeordnetes Leben zurück und macht sich auf die Reise. Zuerst fährt sie nach Italien und beginnt allmählich das Leben mit all seinen Konsequenzen, in diesem Fall kleiner Rettungsring am Bauch, zu genießen. Sie kann sich daran erfreuen, mit anderen gemeinsam zu Essen und dabei das Leben zu genießen.

In Indien lernt sie das Meditieren, um ihr Gleichgewicht zu finden und zu halten. Doch dieser Weg ist schon etwas schwieriger. Begleitet wird sie dabei von Richard (Richard Jenkins), der seine ganz eigenen Dämonen insich trägt.

Schließlich führt ihr Weg nach Bali, wo sie einst einen sehr alten, aber liebevollen Medizin-Mann kennen lernte. Auch er gibt ihr ein paar Weisheiten mit auf den Weg und sie läuft praktisch Felipe (Javier Bardem) vor das Auto. Genauso wie sie ist er vom Leben enttäuscht, aber sie entdecken noch ein paar Gemeinsamkeiten mehr …

Mein Fazit:

Julia Roberts is back. Reifer, schöner, strahlender denn je!

Ich könnte mir keine andere Person als Julia Roberts für diese Rolle vorstellen, jede andere hätte dem Film womöglich nicht das geben können, was sie getan hat. Julia hat ihre Persönlichkeit mit in diese Rolle gegeben, ihren Charme und das unvergleichliche Lächeln, das bis heute noch viele Menschen verzaubert – auch mich. Ich bezweifel sehr stark, das der Film mit einer anderen Darstellerin so ausdrucksstark und erfolgreich wäre. Wohl eher nicht!

Denn die Geschichte hat ein paar kleine Haken und Ösen, die selbst Julia Roberts nicht einfädeln konnte. Zuweilen wirken die 140 Minuten doch etwas lang. Ich denke, die eine oder andere Szene hätte man herauslassen können, ohne das der Sinn des Ganzen verloren geht. Auch kann man die Figur Liz Gilbert nicht unbedingt immer verstehen, man kann sie nicht mit Millionen anderen Frauen gleichsetzen, die tagtäglich darum kämpfen müssen, ihre Existenz zu wahren. Dafür ist die Buchvorlage womöglich besser geeignet. Ihre Probleme wirken im Film klein und nichtig gegenüber anderen Problemen, wie z. B. Richard in Indien, der im betrunkenen Zustand fast seinen Sohn tot gefahren hätte. Da kommt einem der selbstauferlegte Aufenthalt in Indien fast einem Strafvollzug gleich.

Die Klischees, die im Film gezeigt werden, geben da noch mal einen klitzekleinen Minuspunkt. Aber ansonsten ist er einfach nur sehenswert und unterhaltend. 85% ist er mir wert.

Veröffentlicht am 03.01.21!

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