Hallo liebe Bücher-Freunde,
der Blog feiert seinen zweiten Geburtstag und ich finde, es ist eine schöne Gelegenheit, eine weitere Autorin näher vorzustellen und für ihre wundervollen Bücher zu werben, die ich selbst gerne lese. Und Maria hat ein paar Bücher zum Gewinnspiel gespendet und wegen dem Geburtstag (dessen “Feier” erst nicht so geplant war aus persönlichen Gründen) gibt es von mir noch Gutscheine dazu. Es lohnt sich also, mitzumachen. Was Ihr gewinnen könnt und was Ihr dafür tun müsst, seht Ihr weiter unten. Jetzt kommt erst einmal das Inteview. Viel Vergnügen beim Lesen 🙂
Elkes Literaturwolke: Aufgrund der Thematik und Umfänge Deiner Bücher ist wohl anzunehmen, dass Du Autorin aus Leidenschaft bist. Daher wäre es interessant zu erfahren, wie Dein perfekter Autoren-Tag aussieht.
Maria W. Peter: Das kommt immer ein wenig darauf an, in welcher Phase eines Buchprojektes ich mich gerade befinde. Ob ich eine neue Idee ausarbeite, eine Erstfassung schreibe oder eine Zweitfassung, sprachlich korrigiere oder ein Roman kurz vor dem Erscheinen steht. Grundsätzlich genieße ich es, in den ganz frühen Morgenstunden zu schreiben.
Wenn es ums Schreiben selbst, geht bin ich eindeutig ein Morgenmensch. Meist schlüpfe ich als Erste aus dem Bett, wenn der Rest des Hauses noch schläft, und setze mich mit einer Tasse Kaffee an den Computer. In dieser Ruhe, noch halb zwischen Schlafen und Wachen, kommen mir die besten Ideen, werden die Figuren vor meinem inneren Auge lebendig. Später am Tag ist die Kreativität meist weniger hoch, dann befasse ich mich oft mit anderen Aufgaben: Korrekturarbeiten, Lesungsplanung, Antworten auf E-Mails von Lesern und …natürlich der Recherche.
Überhaupt besteht ein Großteil meiner Arbeit aus Recherche im historischen, soziokulturellen und teilweise auch medizinischem Bereich. Da bin ich wirklich sehr penibel und lese Unmengen an Fachbüchern, natürlich auch Originalquellen, spreche mit Experten, Historikern, Archäologen, Medizinern und Reise zu Originalschauplätzen, Museen und Archiven. Nur so kann ich sichergehen, dass die Epoche, die ich meinen Lesern präsentiere, authentisch dargestellt und von Figuren bevölkert ist, die wirklich als Menschen ihrer Zeit denken, reden und handeln und nicht als moderne Gestalten in historischer Gewandung.
Elkes Literaturwolke: Wie ich gelesen habe, hast Du schon in der Schulzeit mit dem Verfassen von Texten begonnen. Wie ging Dein damaliges Umfeld mit diesem – doch ungewöhnlichen – Hobby um?
Maria W. Peter: Ich war tatsächlich immer von Büchern besessen, vom Lesen und Schreiben – bereits als Kindergartenkind, lange bevor ich selbst schreiben konnte. Das war nie ein Problem, warum auch? Ich hatte immer eine Menge Freunde, die entweder ähnlich drauf waren oder es cool fanden, dass ich meine Kafkalektüre mit ins Bistro nahm, Science Fiction Romane im Fitnessstudio und klassische Amerikanische Literatur im Billard Club verschlang. Wahrscheinlich fanden es meine Lehrer und Uniprofessoren allerdings weniger lustig, dass ich auch in ihrem Unterricht alle Schulhefte und Collegeblocks mit Romanpassagen und Kapitelentwürfen voll kritzelte. Aber irgendwie hat das alles immer zusammen gehört. Es schreibt sich wundervoll in einer überfüllten Vorlesung, nach einer durchfeierten Nacht im Studentenwohnheim.
Elkes Literaturwolke: Wie kamst Du auf die Idee, Theaterstücke zu schreiben? Was unterscheidet sich dabei zum Verfassen eines Romans? Welche Themen behandeln Deine Theaterstücke?
Maria W. Peter: Ich liebe ganz verschiedene Literaturgattungen, besonders aber Romane, Theater und gut gemachter Journalismus. Diese drei Bereiche faszinieren mich auf ihre Weise, in allen dreien habe ich gearbeitet (bzw. arbeite noch immer).
Im Vergleich zu Romanen hat Theater etwas unmittelbar Direktes, etwas, das mit dem Zuschauer beinahe auf Tuchfühlung geht, eine ganz eigene, ganz unbeschreibliche Dynamik. Sowohl als Zuschauer, als auch als Autorin liebe ich diesen Zauber der Bühne, der Stimmen, des gesprochenen Wortes … die Kraft, die von den Darstellern ausgeht, welche die Figuren zum Leben erwecken, die zuvor nur auf Papier existierten.
Was mich betrifft, so schreibe ich derzeit meist historische Stücke. Im Augenblick arbeite ich an einem Theaterprojekt für das Land Rheinland-Pfalz zu einem anstehenden historischen Jubiläum. Mehr darf ich aber noch nicht verraten.
Elkes Literaturwolke: Sind die Theaterstücke aufgeführt worden? Hast Du sie persönlich gesehen? Wenn ja, entsprach es ungefähr Deinen Vorstellungen?
Maria W. Peter: Natürlich. Wenn sie aufgeführt wurden, habe ich sie mir auch angesehen. Und ja, bisher war ich immer begeistert.
Elkes Literaturwolke: Wenn Dein Roman „Die Küste der Freiheit“ verfilmt werden sollte, würdest Du auch das Drehbuch dazu schreiben? Welche Darsteller würdest Du Dir für Anna und Lorenz wünschen?
Maria W. Peter: Das ist schwer zu sagen. Von seinen Hauptfiguren hat man immer ein ganz bestimmtes Bild, das selten von einem bestimmten Schauspieler genau getroffen wird. Es würde also schwer werden. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich Anna und Lorenz ganz genau vor mir… doch wer sie darstellen könnte? Gute Frage. Und das Drehbuch schreiben? Warum nicht. Wenn ich die dazu nötige Zeit hätte… Derzeit arbeite ich aber gleich an mehreren neuen Projekten, da würde es terminlich eng werden. Und man sollte sich nicht verzetteln.
Elkes Literaturwolke: Wer ist – außer Deinen Lesern – Dein schärfster Kritiker?
Maria W. Peter: Ganz klar ich selbst. Ich bin furchtbar penibel – nicht nur, was historische Korrektheit betrifft, sondern auch im Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung der Figuren und der Sprache. Nie bin ich zufrieden, immer wieder feile ich am Text, an einzelnen Passagen und Formulierungen herum. Dann gebe das Manuskript Testlesern und bitte sie um ihre Meinung, überarbeite anschließend wieder – gefühlte hundert Mal…
Elkes Literaturwolke: Welches ist Dein schönstes Erlebnis, das Du während Deiner Autoren-Tätigkeit erlebt hast?
Maria W. Peter: Da gibt es so viele, dass es schwierig wäre, ein bestimmtes zu nennen. Ich liebe die Recherche, den Moment, wenn eine Figur zum Leben erwacht, das Ruder an sich reißt und selbst agiert. Ich liebe die Begegnungen mit Lesern, sei es auf Lesereisen oder in der virtuellen Welt. Und ich liebe es, mich an Originalschauplätzen aufzuhalten, die gleiche Luft zu atmen, wie meine Protagonisten, auf ihren Spuren zu wandeln und die historischen Gemäuer berühren zu dürfen, in denen sie lebten… Wundervoll.
Ganz besonders haben mich aber natürlich auch die beiden Preis-Nominierungen gefreut, mit welchen mein jüngster Roman „Die Küste der Freiheit“ ausgezeichnet wurde und das Medieninteresse, das darauf folgte, gerade auch seitens von Radio und Fernsehen.
Die schriftstellerische Arbeit hat in ihren unterschiedlichen Phasen wirklich sehr viele spannende Momente.
Elkes Literaturwolke: Alle Autoren lesen auch sehr gern. Ich schätze, Du auch. Wer ist Dein Lieblings-Autor? Welches Genre liest Du besonders gern?
Maria W. Peter: Ja, ich liebe es zu lesen… leider fehlt mir im Augenblick die Zeit, einfach zum Vergnügen zu schmökern. Einen Lieblingsautor habe ich gar nicht. Doch gibt es natürlich Autoren, die einem in besonders nachhaltiger Erinnerung geblieben sind, vielleicht sogar das eigene Schaffen prägten. Dazu gehören in meinem Fall neben anderen Derek Walcott, Toni Morrison, Yasmina Khadra … und vielleicht Charlotte Brontë.
Was Genres betrifft, so bin ich da recht offen. Wie man sehen kann, mag ich gerne die Klassiker und zeitgenössische Literatur, die sich mit kulturellen Konflikten und Entwicklungen auseinander setzt. Als Autorin historischer Romane schätze ich natürlich auch dieses Genre ganz besonders. Gerne aber auch ein gut gemachter Krimi zwischendurch. Fast jedes Genre kann faszinieren, wenn der Autor/die Autorin eine starke Erzählerstimme hat und überzeugende Charaktere erschafft.
Elkes Literaturwolke: Es gibt viele Autoren, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen bzw. vielleicht gerade ihr erstes Werk schreiben. Welchen Ratschlag kannst Du diesen Menschen mit auf den Weg geben?
Maria W. Peter: Einfach nicht aufgeben, sich nie entmutigen lassen. Ganz gleich wie viele Rückschläge es zunächst geben mag. Wenn man wirklich beruflich Schreiben will, lohnt es sich, dafür zu kämpfen.
Elkes Literaturwolke: Und noch eine abschließende Frage: Wenn Du auf eine einsame Insel reisen würdest, welche drei Dinge würdest Du mitnehmen?
Maria W. Peter: Drei Dinge nur?!? Das ist brutal. Oh Mann! Hm, natürlich meinen Laptop (inklusive aller darauf gespeicherten E-Books), die Kochrezepte meiner Oma und ein paar extrawarmer Socken, ich bin nämlich furchtbar verfroren.
Vielen lieben Dank, Maria, dass Du Dir für die Beantwortung der Fragen Zeit genommen hast 🙂
Und nun kommen wir zum Gewinnspiel. Maria W. Peter ist so liebenswürdig und hat die Bücher zum Gewinnspiel gespendet. Vielen Dank liebe Maria 🙂 Die Gutscheine habe ich dazu gepackt und ich finde, das kann sich durchaus sehen lassen.
Die Preise setzen sich wie folgt zusammen:
Erster Preis: Jeweils eine Ausgabe von “Die Küste der Freiheit” und “Der Schatz Salomos” und ein Amazon-Gutschein im Wert von 5 Euro
Zweiter Preis: Eine Ausgabe von “Die Küste der Freiheit” und ein Amazon-Gutschein im Wert von 5 Euro
Dritter Preis: Ein Amazon-Gutschein im Wert von 10 Euro (kann nur per Post verschickt werden)
Was musst Du dafür tun?
Einfach nur einen Kommentar hinterlassen, Name und gültige eMail-Adresse (im Formular) bitte nicht vergessen, sonst kann ich im Gewinnfall keine Benachrichtigung schicken.
Sollte die eMail-Adresse nicht korrekt sein, wird neu gelost. Die Ziehung macht übrigens – wie auch schon beim letzten Mal – mein kleiner Prinz dann am 01.09. im Laufe des Tages. 🙂 Ein extra Beitrag wird dann auch veröffentlicht!
Und dann kommen wir noch zum Kleingedruckten:
- Du musst mindestens 18 Jahre alt sein und innerhalb des deutschsprachigen Raumes leben (Deutschland, Österreich, Schweiz).
- Du solltest Follower meines Blogs sein (Blog/ WordPress, Facebook, Twitter oder Google+). Bitte im Kommentar schreiben, wo Du mir unter welchem Namen folgst.
- Das Gewinnspiel geht vom 24.08.16 bis zum 31.08.16 – 23.59 Uhr. Kommentare, die anschließend hinterlassen werden, können dann nicht mehr berücksichtigt werden.
- Der Versand der Gewinne wird von der Autorin selbst veranlasst.
- Ansonsten gelten die Datenschutz-Bestimmungen auf meiner Seite, bei Teilnahme werden sie automatisch anerkannt.
Ich wünsche allen viel viel Glück, liebe Grüße, Elke.
Huhu Elke ♥
erstmal herzlichen Glückwunsch zum zweijährigen Bestehen deines Blogs! Danke für die vielen schönen Rezis zu Büchern und Filmen, die du im Laufe der Zeit gepostet hast. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Bloggen, beim Lesen und Film schauen! 🙂
Danke auch für das wundervolle und interessante Interview mit Maria W. Peter. Dass die Autorin auch Theaterstücke schreibt, ist ja recht ungewöhnlich, finde ich aber toll, wenn man so vielseitig ist. Und die ganzen historischen Recherchen sind bestimmt auch sehr zeitaufwendig, Respekt! Aber wenn ich ein Buch in diesem Genre schreiben würde, dann würde ich bestimmt auch sehr penibel auf Korrektheit achten.
Und Socken würde ich auch mitnehmen auf eine einsame Insel; ich habe auch immer kalte Füße 😉
Ich folge dir auf Blogger, das weißt du ja und hüpfe gern mit in den Lostopf! Vielleicht ist mir ja dein kleiner Glücksprinz diesmal hold 🙂
Ganz liebe Grüße von Conny ♥
Hallo Conny, vielen Dank für die Glückwünsche! Zwei Jahre intensives Bloggen ist ja auch schon was 🙂 Und natürlich bist Du mit im Lostopf! Liebe Grüße, Elke.
Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Blog-Geburtstag, liebe Elke! Auch für das kommende Jahr, wünsche ich Dir viel Lesespaß und immer gute Bücher! ♥ Nur Glückwünsche von mir, keine Angst, ich hüpfe nicht in Deinen Lostopf! ☺
Hallo Angi, vielen Dank. Ja, das ist schade, dass Du in Schweden wohnst. Ist ja doch recht weit weg. Aber ich freue mich trotzdem, dass Du einen Kommentar hinterlassen hast 🙂 Liebe Grüße, Elke.
Liebe Elke
Ich gratuliere dir zum 2. Blog-Geburtstag.
Das Interview ist interessant. Ich schreibe meine Rezensionen auch am liebsten, wenn noch der Rest der Welt schläft. Dazu mehrere Tassen Kaffee.
Bisher kenne ich die Autorin Maria W. Peter noch nicht. >>Die Küste der Freiheit<< klingt gut.
Mit Anlauf springe ich in den Lostopf! Autsch …. jetzt hab ich mir den Knöchel verstaucht ….. 😉
Liebe Grüße, Gisela
Hallo Gisela, vielen Dank für Deinen Kommentar und die Glückwünsche. “Die Küste der Freiheit” ist wirklich ein schönes Buch. Wenn Du auf das Cover im Interview klickt, kommst Du zur Rezie 🙂 Ich will ja nicht unnötig … ach, vielleicht gewinnst Du es ja und lässt Dich einfach mal überraschen!
Oh je … alles Gute für den Knöchel 🙂 Liebe Grüße, Elke.
Hallo Elke,
herzlichen Glückwunsch zum Bloggeburtstag. Ich bin meist ein stiller Leser. Deine Beiträge finde ich immer wirklich informativ. Ein interessantes Interview.
Mach weiter so!
Liebe Grüße
Ich folge dir auf Facebook unter Sar Rah.
Hallo Sarah, da freue ich mich um so mehr, dass Du an dem Gewinnspiel mitmachst. Vielen Dank auch für die Glückwünsche. Natürlich bist Du mit im Lostopf. Viel Glück, liebe Grüße, Elke.
Hallo ,
Herzlichen Glückwunsch zum 2. Blog-Geburtstag und weiter viel Spaß und Erfolg.
Ich folge Dir via G+ als Margareta Gebhardt (Stern44 )
Vielen Dank für den tollen und interessanten Beitrag.
Ich springe gern in den Lostopf.
Liebe Grüße Margareta Gebhardt (Stern44 )
Hallo Margareta, vielen Dank für die Glückwünsche. Und für ein solches Lob hat sich die Arbeit in jedem Falle gelohnt! Viel Glück, Du bist mit im Lostopf. Liebe Grüße, Elke.
Zwei Jahre bloggen, das bedeutet schon etwas. Ich bin erstmalig auf deinen Blog gelandet. Deine ausführlichen Buch-Rezensionen folge ich schon lange auf Lovelybooks und lese sie unheimlich gerne. Auf die Autorin Maria W. Peter bin ich schon länger aufmerksam geworden. Ein tolles Interview habt ihr da gemeinsam bereitet und beantwortet. Habe ich gern und interessiert gelesen. Zwar interessiert mich das besprochene Buch eher weniger, sondern eher ihre älteren historischen Romane, aber mit einem Buchgutschein ließe sich dieser Lesewunsch ja erfüllen. Ich springe gern in die Lostrommel
Hallo Nadine, vielen Dank für Dein Kommentar. Ich freue mich sehr darüber. LovelyBooks ist ja eine der Plattformen, wo ich meine Rezensionen unterbringe. Die Rezies sind ja ein Teil (wenn auch der Größte) meines Blogs, daher kann ich Dich nicht mit in den Lostopf packen. Mit Following waren schon die Social Media-Plattformen gemeint! Liebe Grüße, Elke.
Das habe ich nicht bedacht. Danke für die freundliche Rückmeldung. Das verstehe ich natürlich!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum zweijährigen bestehen! 🙂 Ein interessantes Interview zu einer tollen Autorin. Da ich beide Bücher schon habe, möchte ich gern für den dritten Preis in den Lostopf hüpfen. 🙂
♥liche Grüße – Lenchens Testereiwahnsinn
lenchens.testereiwahnsinn@gmail.com
Ach so, ich folge Dir über Google + und bei Facebook bin ich Lenchen Nanu 😉
Hallo Lenchen 🙂 Vielen Dank für die Glückwünsche und Teilnahme. Allerdings gibt es nur einen Lostopf! Man darf gespannt sein, ob und was Du gewinnst! Viel Glück und liebe Grüße, Elke.